Emotionaler Abschied von OB Sven Gerich in Auringen
Der scheidendende Oberbürgermeister Sven Gerich bekam zum Abschied in Auringen ein „Gesellenstück“ und erinnerte sich mit Kurt Lehmann an einen denkwürdigen gemeinsamen Tag.
Sven Gerich und Kurt Lehmann (rechts) erinnern sich an einen denkwürdigen gemeinsamen Tag.
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AURINGEN - (amp). Tränen der Rührung standen Oberbürgermeister Sven Gerich in den Augen: Es war das letzte Mal, dass er an VorOrt auf Tour teilnahm und Bürger nutzten die Gelegenheit, ihm zu danken. Bernhard Karge aus Delkenheim, der VorOrt auf Tour schon viel länger als der OB begleitet, überreichte ein „Delkenheimer Gesellenstück“, eine Flasche feinherbe Spätlese aus der Lage „Delkenheimer Grub“. Damit hatte Gerich nicht gerechnet.
In den „sechs ganz besonderen Jahren“ mit Gerich habe er gelernt, das ein Bürgermeister viel Frust erleben müsse und auch nicht immer alles und nicht gleich erledigen könne. Bis auf einmal, da sei es darum gegangen, eine Hecke zurückzuschneiden. Gerich habe gesagt, er habe immer eine Heckenschere im Auto und das Problem gelöst.
Auch Kurt Lehmann dankte dem scheidenden Oberbürgermeister. Gemeinsam erinnerten sie sich an jenen denkwürdigen Tag, als Lehmann Gerich von 8 bis 20 Uhr begleitete und alle dessen Termine mitmachte. Gerich hatte ihn dazu eingeladen, weil Lehmann sich flapsig über Gerichs Arbeitsmoral geäußert habe. Um 20 Uhr sei der gemeinsame Tag zu Ende gewesen, weil Lehmann zur Singstunde gemusst habe. Da hatte der Oberbürgermeister aber noch etliche Termine abzuarbeiten. Lehmann sagte, er habe damals gesehen, dass Gerich kaum Freizeit hatte und es in seinem Terminkalender Schlag auf Schlag gegangen sei. Deshalb habe er sich damals auch bei Gerich entschuldigt. Er dankte dem „lieben, ehrlichen Kerl“ nicht nur für diesen einen Tag, sondern „für alles“, was er in seiner Amtszeit geleistet habe.