AMÖNEBURG / KASTEL / KOSTHEIM - Die Stadt und das Klima: Gewürdigt hat das europäische Bündnis der Klima-Kommunen die 25-jährige Mitgliedschaft der Stadt in dem Netzwerk, das sich für lokalen Klimaschutz und globale Klimagerechtigkeit einsetzt. Man freue sich, vor einem Vierteljahrhundert Teil der Vereinigung geworden zu sein, heißt es in einem Kommuniqué von Stadtrat Andreas Kowol (Grüne). Die Urkunde sei ein Ansporn, den Weg weiterzugehen und den Klimaschutz aktiv zu gestalten. Dafür habe die Stadt einiges unternommen. In diesem Jahr sei in der Verwaltung ein Klimaschutzmanagement eingerichtet worden. Seine Aufgabe sei es, Klimaaspekte bei der Stadtentwicklung zum Tragen zu bringen. Ein Lenkungskreis, dem neben dem Oberbürgermeister und den Dezernenten auch Vertreter der städtischen Gesellschaften angehören, steuerten die Arbeit. Ziel sei es, die Kohlendioxid-Emissionen im Stadtgebiet zu verringern. Im Vorjahr habe das Stadtparlament den Klimanotstand erklärt. Dies stehe im Kontext mit den Pariser Klimaschutzzielen. Sie sähen vor, die Treibhausgase in den nächsten zehn Jahren um mehr als die Hälfte im Vergleich zu 1990 zu senken. Außerdem biete die Stadt seit 2013 den Bürgern ein Förderprogramm für energieeffizientes Sanieren mit Zuschüssen bis zu 2500 Euro an.
Kritiker weisen darauf hin, dass die Stadt erst am Anfang steht und die Klimaziele bisher nicht einmal ansatzweise erreicht hat.