Hier gibt es Wiesbadens beliebtesten Döner

aus Gastronomie in Wiesbaden

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Yüksel Orhan (rechts) und sein Bruder Orhan Oral (links) betreiben seit rund 25 Jahren das Restaurant "Grill Kebap 2000" in der Moritzstraße.

„Grill Kebap 2000” hat bei unserer Leserumfrage zum beliebtesten Döner den ersten Platz belegt. Den Familienbetrieb gibt es seit 25 Jahren. Das zeichnet das Lokal aus.

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Wiesbaden. So schnell seien nun also 25 Jahre vorbei. „Es ist manchmal schon verrückt“, sagt Yüksel Oral, Geschäftsführer von „Grill Kebap 2000“. Gemeinsam mit seinem Bruder Orhan gründete er im Jahr 1998 den Dönerladen in der Moritzstraße, der bei unserer Leserumfrage zum beliebtesten Döner Wiesbadensden ersten Platz belegte. In den vergangenen 25 Jahren habe sich einiges getan, erzählt Oral und deutet dabei auf den vorderen Bereich des Ladens. Hier befindet sich die Theke mit verschiedenen Gerichten, die zusätzlich zum klassischen Döner auf der Karte stehen. Zunächst habe man klein angefangen, in der Anfangszeit sei die Fläche kaum größer gewesen als ein Imbiss.

„Im Jahr 2005 haben wir uns dann vergrößert und den hinteren Bereich ausgebaut“, sagt Oral. So sei man ein richtiges Restaurant geworden. Die meisten Einnahmen würden allerdings nach wie vor das To-Go-Geschäft bringen. „Außerdem haben wir Stammkunden, die immer wieder kommen und uns weiterempfehlen“, erklärt Oral. Hier funktioniere das Prinzip der Mund-zu-Mund-Propaganda noch hervorragend. Auf Werbung habe man erst einmal, kurz nach der Eröffnung, gesetzt. Auf Social-Media-Marketing etwa verzichtet „Grill Kebap 2000“.

Kunden kommen aus bis zu 30 Kilometer Entfernung

Die Qualität spreche für sich, sagt Oral. Und genau das schätzten auch die Kunden, die teilweise aus einer Entfernung von 20 bis 30 Kilometern kämen. Das wichtigste sei, bei dem Erfolg nicht abzuheben. Aus diesem Grund habe man sich im Übrigen auch dagegen entschieden zu expandieren. „Eine kurze Zeit hatten wir einen zweiten Laden auf der Schwalbacher Straße, den wir dann aber abgegeben haben. Lieber wollten wir uns auf den Ausbau des einen Standorts konzentrieren“, sagt Oral.

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Dönerspieß, Brot und Saucen aus eigener Herstellung

Wir stellen Oral die Frage, was den Döner hier zum besten Wiesbadens macht. Er schmunzelt. Gibt es ein Geheimrezept? „Wir verwenden im Gegensatz zu anderen Läden keinen fertigen Dönerspieß, sondern würzen unser Fleisch selbst“, sagt Oral. Über Nacht komme das gewürzte Fleisch dann ins Kühlhaus. Durch die eigene Herstellung des Fleischspießes, der übrigens erst seit rund fünf Jahren maschinell und nicht mehr mit dem Messer geschnitten werde, wisse man sehr genau über die Inhaltsstoffe Bescheid. Das mache unter anderem den Qualitätsunterschied aus. Hinzu komme, dass das Restaurant sowohl das Brot selbst backt, als auch die Saucen in eigener Produktion herstellt.

Was wählen die Kunden denn am häufigsten von der Speisekarte? „Ich würde sagen, noch ganz klassisch das Dönersandwich und den Dönerteller“, sagt Oral. Auch die Lahmacun sei beliebt. Jedoch gebe es zusätzlich ein breites Angebot für Vegetarier. So etwa Falafel, vegetarische Suppen und natürlich den vegetarischen Döner. Generell bleibe man sich seit Gründung des Restaurants treu, halte auch als Familie zusammen. In den vergangenen 25 Jahren habe es übrigens erst eine Woche gegeben, in der weder Oral noch sein Bruder nicht selbst im Laden standen. „Das war während einer Hochzeit in der Türkei. Ansonsten waren wir immer da“, erinnert sich der Inhaber, dessen Eltern in der türkischen Provinz Bingöl leben. Seien Kunden für eine gewisse Zeit in der Türkei gewesen, habe Oral übrigens schon öfter gehört, dass sie seinen Döner vermisst hätten. „Ich denke, das ist ein Kompliment“, sagt er lachend.