Wiesbadener Science Slam zeigt Wissenschaft von der...

Andreas Blessing trat bereits bei einem der früheren Science Slams auf. Foto: Reinhard  Foto: Reinhard

Dass Wissenschaft keinesfalls nur Nerds interessiert, sondern unglaublich unterhaltsam sein kann, beweist die populäre Sitcom „The Big Bang Theory“, die es bereits auf...

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WIESBADEN. Dass Wissenschaft keinesfalls nur Nerds interessiert, sondern unglaublich unterhaltsam sein kann, beweist die populäre Sitcom „The Big Bang Theory“, die es bereits auf stolze neun Staffeln bringt. Doch der Fernseher darf am Freitag ausbleiben: Im Schlachthof findet in Kooperation mit dieser Zeitung der elfte Wiesbadener Science Slam statt, der sich zu einer echten Institution gemausert hat. Für den Besuch muss man keinen akademischen Titel im Gepäck haben. „Gemeinsam mit der Hochschule Rhein-Main und Studentenfutter Wiesbaden haben wir es uns zum Ziel gemacht, Forschungsthemen in Wiesbaden so zu vermitteln, dass sie für jedermann verständlich sind und die Menschen Freude an der Forschung finden. Der Science Slam als modernes Format der Wissenschaftskommunikation bietet genau diese Möglichkeit“, erklärt Sprecherin Rebecca Reinhard. „Science-Slam-Besucher bekommen die volle Ladung Wissenschaft verständlich präsentiert und das in einem unterhaltsamen Gewand.“ Am 20. Oktober treten Geethanjali Pickert (Translationale Immunologie/Mainz) mit „Der Darm – Wurzel der Gesundheit“, Johann Liebeton (Biotechnologie/Darmstadt) mit „Was Sie schon immer über Entengrütze wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten“, Gerrit Lungershausen (Literatur- und Medienwissenschaften/Mainz) mit „Ich versprach meinem Doktorvater, dieses Jahr wirklich abzugeben, und er sagte nur ‚Ach so.’“ und Dennis Schulz (Physik/Heidelberg) mit „Der MOCCA-Detektor“ an, zudem spricht Prof. Dr. Bernhard Heidel (Marketing/Wiesbaden) über „Entscheidungen bei neuen Produkten am Regal“. In zehn Minuten gilt es, die Gunst des Publikums mit spritzig präsentierten wissenschaftlichen Inhalten zu gewinnen, der beste Vortrag wird am Ende vom Publikum durch Applaus gekürt. Das Veranstaltungsformat fördert nicht nur Nachwuchswissenschaftler aus allen Disziplinen, sondern setzt durch die allgemein verständliche Aufbereitung der Verbreitung von wissenschaftlichen Halbwissen oder gar Verschwörungstheorien echte Informationen entgegen.