Die Indoor-Kletterhalle „Wiesbadener Nordwand“, in der Hagenauer Straße 49 in Biebrich beheimatet, ist insolvent. Die Kletterhalle, die sich sowohl bei Kindern und...
WIESBADEN. Die Indoor-Kletterhalle „Wiesbadener Nordwand“, in der Hagenauer Straße 49 in Biebrich beheimatet, ist insolvent. Dies ließ am Donnerstag Rechtsanwalt Johannes Hancke, der vom Amtsgericht Wiesbaden zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde, mitteilen. Die Kletterhalle, die sich sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch Erwachsenen großer Beliebtheit erfreut, bleibt jedoch weiter geöffnet.
Wie es in einer Erklärung der Kanzlei heißt, laufe der Geschäftsbetrieb trotz des Insolvenzantrags uneingeschränkt weiter, die Löhne und Gehälter der rund 40 Beschäftigten der 2500 Quadratmeter großen Kletteranlage seien durch das Insolvenzgeld bis Ende Mai gesichert. Damit stehen besondere Veranstaltungen und etwa das Programm für die Osterferien nicht auf der Kippe, sondern werden wie geplant durchgeführt.
Der vorläufige Insolvenzverwalter werde, hieß es auf Nachfrage, die Möglichkeiten der Restrukturierung und Sanierung des Geschäfts ausloten und in Gang setzen. Gesucht wird „ein Neubeginn“, der den Fortbestand der sehr beliebten und florierenden Kletterhalle nach einer „betriebswirtschaftlichen Optimierung“ sichert.
Hohe Fixkosten
Trotz guter Auslastung und hoher Besucherzahlen befindet sich die „Wiesbadener Nordwand“ in finanzieller Schieflage, die der vorläufige Insolvenzverwalter unter anderem in den hohen Fixkosten im Unternehmen, einer geringen Eigenkapitalquote und einem „zu wenig greifenden Marketing“ begründet sieht.
„Das Geschäftsmodell ist gut“, lobt denn auch Kanzlei-Sprecher Petro Nuvoloni die Indoor-Kletterhalle, die dem Trendsport Klettern gerecht werde. Der Klettergarten Hallgarten ist von der Insolvenz der „Wiesbadener Nordwand“ nicht betroffen.