Noch in diesem Jahr könnten mobile Teams in Wiesbaden erste Impfungen durchführen. Derweil warnt die Polizei vor Kriminellen, die die Angst vor der Pandemie auszunutzen versuchen.
WIESBADEN. Die Stadt Wiesbaden bereitet sich mit Hochdruck auf den Start der freiwilligen Corona-Impfungen vor. Kurz nach Weihnachten werden voraussichtlich die ersten Menschen in Alten- und Pflegeheimen geimpft, heißt es in einer Pressemitteilung vonseiten der Stadt. Die Impfungen beginnen mit mobilen Teams in den Alten- und Pflegeheimen, weshalb das Impfzentrum im Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) vorerst noch geschlossen bleibe.
Anfangs werden nicht ausreichend Impfstoffdosen für alle Wiesbadener zur Verfügung stehen, die Impfung erfolgt deshalb schrittweise in priorisierten Gruppen entsprechend der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts und der Impf-Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums. Jeder Bürger, der die Corona-Schutzimpfung kostenfrei erhalten möchte, soll auch geimpft werden. Bürger, die zu einer priorisiert zu impfenden Bevölkerungsgruppe zählen, werden über die Möglichkeit und Terminierung der Impfung zeitnah informiert. Es wird darum gebeten, nicht ohne Terminvereinbarung am Impfzentrum zu erscheinen.
Kriminelle nutzen Angst vor Corona-Virus aus
Die Landespolizei Hessen weist darauf hin, dass Kriminelle die Angst vor dem Corona-Virus auf vielfältige Weise ausnutzen. Bürger sollen vorsichtig sein, wenn falsche Mitarbeiter von Behörden oder Unternehmen an ihrer Tür klingeln. Impfteams kommen nie unangemeldet. Die Polizei rät, Unbekannte nicht in die Wohnung zu lassen und sich von Amtspersonen den Ausweis zeigen zu lassen. Bei Zweifeln könne man sich bei der entsprechenden Behörde rückversichern. Außerdem sollten keine Wertgegenstände oder Geld an der Haustür übergeben werden. Die Beamten raten, energisch gegenüber aufdringlichen Besuchern aufzutreten und die Notrufnummer 110 zu wählen.