Schüler, Studenten, aber auch Erwachsene machten sich am Freitag wieder in Wiesbaden auf, um gegen die Klimakrise zu demonstrieren. Mit dabei waren auch Aktivisten aus Frankfurt.
WIESBADEN. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut”. Am Freitag in der Stadtmitte von Wiesbaden gab es solche Sprüche wieder zu hören. Nach dem Ende der Sommerferien trafen sich hunderte Schüler, Studenten und Erwachsene um 12 Uhr am Hauptbahnhof, um für die Bewegung „Fridays for Future“ zu demonstrieren.
Unter dem Motto: „Gemeinsam sind wir stärker“ kooperierten die Gruppen aus Frankfurt und Wiesbaden, um ortsübergreifend auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. „Nur gemeinsam können wir die schlimmsten Folgen der Katastrophe verhindern“, erklärt Angelina Fiehl aus Frankfurt.
Auf Plakaten waren Sprüche zu lesen wie „Streik in der Schule, Streik im Betrieb, das ist unsere Antwort auf eure Politik“ und „Es gibt keinen Planeten B“.
Ziel der „Fridays for Future”-Bewegung ist es, die Aufmerksamkeit der Politiker und der Bürger zu gewinnen, sodass die Regierungen die Klimakrise als solche bezeichnen und dagegen vorgehen.
Demonstranten fordern den schnellen Ausstieg aus der Kohle, oder die 100-prozentige Versorgung aus erneuerbaren Energien bis 2035.
Der Demonstrationszug, stets bewacht von der Polizei, startete am Hauptbahnhof und ging über den Kaiser-Friedrich-Ring auf die Moritzstraße und weiter in die Adelheidstraße. Von dort aus liefen die Teilnehmer in die Oranienstraße, um über die Rheinstraße schließlich auf den Luisenplatz zu gelangen. Gegen 13 Uhr gab es dort eine Abschlusskundgebung, in der Sprecher aus Frankfurt und Wiesbaden sich bei allen Teilnehmern bedankten und weiter dazu aufriefen, sich für das Klima und die Umwelt einzusetzen. Die Demonstrationen soll es bis zu dem Zeitpunkt geben, an den sich die Politik mit den Forderungen ernsthaft auseinandersetze.
Nach Auskunft der Polizei ist der Demonstrationszug friedlich verlaufen. Die nächsten Klimaproteste finden am nächsten Freitag, 23. August, statt.
Von André Ariano