Wie Eswe Verkehr den Busbetrieb zum Schulstart ausweitet

Die Wiesbadener Busse sollen peu à peu wieder nach Normalfahrplan verkehren.
© Sascha Kopp

Zwei Partnerfirmen unterstützen das Wiesbadener Verkehrsunternehmen. Außerdem gibt es beim bargeldlosen Bezahlen eine Lösung für Menschen ohne eigenes Konto.

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Wiesbaden. Eswe Verkehr erhöht ab Sonntag, 3. September, wieder die Taktung seiner Busse. Das ist möglich, weil die Unternehmen Transdev und DB Regio Bus im Eswe-Liniennetz als Unterstützung zum Einsatz kommen. Zum Start werde das auf den Linien 5, 39 und 46 sein, berichtet der Pressesprecher von Eswe Verkehr, Micha Spannaus. Die Linien 39 und 46 werden komplett von den Partnerunternehmen übernommen. Fahrten auf der Linie 5 werden auch teilweise weiterhin von Eswe Verkehr gefahren, so Spannaus. „Jetzt zu Beginn werden unsere Partner Fahrzeuge von Eswe Verkehr nutzen“, so Spannaus. Über die Gesamtlaufzeit könnten sie auch eigene Busse einsetzen. Es werde jedoch stets gewährleistet sein, dass es in allen Fahrzeugen Fahrscheinverkauf und Entwerter gibt.

Ab Anfang September wird auf den wichtigsten Buslinien in der Hauptverkehrszeit montags bis freitags zwischen 6 und 19 Uhr wieder einen Zehn-Minuten-Takt gelten. Konkret sind das die Linien 1, 4, 5, 6, 8, 14, 15, 16, 17, 18. Die Linien 23 und 24 überlagern sich zu einem Zehn-Minuten-Takt, weil sie zu großen Teilen den gleichen Linienweg haben. Die Linie 27 war bereits im Frühjahr wieder auf einen Zehn-Minuten-Takt angehoben worden. Auf den Linien 20, 21, 22, 28, 45, 48 kehrt Eswe Verkehr zu dem Fahrplan zurück, der vor der Reduktion gegolten hat. Die Linien 2 und 43 fahren weiterhin nicht.

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„Damit weiten wir den Fahrplan zum Schulstart wieder aus und bieten mit unseren Bussen im Vergleich zu vielen anderen Städten ein sehr gutes und umfangreiches Fahrplanangebot“, stellt der Sprecher von Eswe Verkehr, Micha Spannaus, klar. „Aber wie immer, wenn größere Veränderungen im Fahrplan anstehen, muss sich das in den ersten Tagen erstmal alles etwas zurechtruckeln, bis alles wie geplant funktioniert.“ Das hänge auch davon ab, wie in Wiesbaden die Verkehrsbelastung und die Baustellensituation nach Ende der Sommerferien genau aussehen.

Keine Probleme für bargeldloses Zahlen erwartet

In den Bussen wird dann nur noch Kartenzahlung möglich sein oder Bezahlen mit dem Smartphone wie Apple Pay/Google Pay. „Parallel dazu arbeiten wir an einer Lösung für Fahrgäste, die zum Beispiel mangels eines eigenen Bankkontos keine Kartenzahlungsfunktion nutzen können“, berichtet Spannaus. Diese Lösung wird es aber wohl erst im Laufe des Septembers geben. In Mainzer Bussen ist bereits seit Sommer 2022 nur noch Kartenzahlung möglich. Das laufe problemlos. Daneben gibt es im gesamten Liniennetz 50 Fahrscheinautomaten sowie etwa 40 Vorverkaufsstellen, bei denen Fahrscheine mit Bargeld gekauft werden können. Außerdem hätten viele Fahrgäste mittlerweile das Deutschlandticket, Schülerticket Hessen WI15 oder den Hessenpass mobil.