Weihnachtsmarkt im Hinterhof des Zietenrings 6

Versteckt im Hinterhof am verkehrsreichen Zweiten Ring liegt der „Weihnachtsmarkt im Kiez“. Foto: Sascha Burjan
© Sascha Burjan

Am dritten Adventssonntag öffnet der „Weihnachtsmarkt im Kiez“des Studios ZR6 seinen Türen: Unterstützt wird er von Gastronomen des Viertels und Künstlern der Stadt.

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WIESBADEN. Kaum zu glauben, doch in einem Monat befinden wir uns im Endspurt Richtung Heiligabend. Natürlich darf zur Einstimmung ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt nicht fehlen – am dritten Adventssonntag öffnet eine kleine, aber feine Alternative zum Sternschnuppenmarkt ihre Pforten: Der „Weihnachtsmarkt im Kiez“ ist im Hof des Studios ZR6 am Zietenring zu finden und wird zum nunmehr zweiten Mal von Sascha Burjan organisiert.

Erlös geht an die Obdachlosenhilfe

Im vergangenen Jahr hatte er den Vorschlag aufgegriffen, ein Benefizkonzert für das Kinderhilfswerk der Künstlerin Mary Summer zu veranstalten. „Daraufhin dachten wir, es wäre doch viel schöner, dies mit lokalen Gastronomen gemeinsam zu machen und ein Programm für Jung und Alt auf die Beine zu stellen.“ Nicht nur 2017, sondern auch in diesem Jahr sagten alle angesprochenen Gastronomen beispielsweise vom Restaurant „Schoppenhof“, „Mama of Africa“, „Canal du Midi“, „Josephine Soul Food“, „Waffelrad“ oder „Das Lokal“ ohne jedes Zögern zu und geben nun erneut einen Teil ihres Umsatzes für den guten Zweck ab. Diesmal wird für die private Wiesbadener Obdachlosenhilfe gesammelt. „Ich finde das sehr bemerkenswert, insbesondere, weil um diese Zeit jeder Gastronom viel um die Ohren hat“, weiß Burjan, der auch seinen Mietern rund ums „Studio ZR 6“ und seinem Bruder für die tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung dankt.

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Auch die Künstler wie Lothar Pohl und Don Weaver, die „Clowndoktoren“, Zauberer „Zinnobro“, der Chor „Three Tonic“ und ein Trompetenduo spielen am 16. Dezember ohne Gage. „Wir haben uns nicht nur zum Ziel gesetzt, etwas für die kulturelle Landschaft in Wiesbaden zu tun, sondern möchten das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Uns geht es allen relativ gut und ich finde es nur selbstverständlich, ein bisschen davon abzugeben“, unterstreicht Burjan.

Den Kiez-Weihnachtsmarkt mache der Umstand so besonders, dass er von Herzen komme: „Es ist kein kommerzieller Markt, sondern gemacht von Wiesbadener für Wiesbadener für ein buntes und tolerantes Wiesbaden.“ Einen zusätzlichen Reiz biete die ungewöhnliche Lage: „Unscheinbar in einem Hinterhof gelegen, eröffnet sich hier für einen Tag ein wahres Weihnachtsparadies“, schwärmt Burjan.