Zehn neue Beamte, ein Streifenwagen mehr: Das erste Polizeirevier in Wiesbaden hat seit August Verstärkung erhalten. Was das für die Stadt und die Beamten bedeutet.
Wiesbaden. Das erste Polizeirevier in Wiesbaden bekommt Verstärkung: Rund um die Uhr, an sieben Tagen die Woche, ist hier nun eine Streife mehr im Einsatz. Das bedeutet: Zehn neue Mitarbeiter und ein zusätzlicher Streifenwagen. Am Dienstag wurde die neue Streife vorgestellt.
Kürzere Wartezeit
„Wir müssen aufeinander aufpassen in unserer Gesellschaft“, sagt Polizeipräsident Felix Paschek. Eine Streife mehr, die in der Wiesbadener Innenstadt präsent ist, das sei ein wichtiger Faktor, um die Sicherheit zu verbessern. „Wir können mehr Kontrollen durchführen, die Wartezeit bei der Aufnahme einer Anzeige verkürzt sich und es gibt noch schnellere Unterstützung sämtlicher Reviere bei akuten Einsatzlagen“, sagt Paschek. Die Präsenz der Polizei auf den Straßen der Stadt wird sich erhöhen, davon ist der Polizeipräsident überzeugt. „Die Verstärkung macht es uns leichter, unseren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen.“
Die neuen Kräfte sollen allen Wiesbadenern zugutekommen: „Für Schutzleute gibt es keine Reviergrenzen, sie sind für alle da“, sagt auch Thomas Wichter, Leiter des ersten Polizeireviers, das am Platz der Deutschen Einheit zu finden ist, der sich über den Zuwachs von zehn neuen Kolleginnen und Kollegen freut. Sie sorgten mit dafür, 18 Quadratkilometer und rund 90.000 Bürger zu betreuen, dazu zählen auch beispielsweise die Staatskanzlei, der Landtag und diverse Ministerien, die in Wiesbaden angesiedelt sind.
Entlastung für die Polizeibeamten
Wichter erinnert an einen Großeinsatz rund um das Werksgelände des Kostheimer Papierherstellers Essity Mitte August. Hier konnte die fünfte Streife bereits eingreifen und die Kollegen in Kostheim unterstützen. Die neuen Mitarbeiter, sie seien eine wichtige Entlastung für alle anderen.
Zusätzlich zu den Menschen ist auch ein weiterer Streifenwagen im Einsatz. Dank der neuen Streife, die seit August das erste Polizeirevier unterstützt, habe es zusätzlich insgesamt 18 Fußstreifen und acht Kontrollen in der Waffenverbotszone gegeben.
Sicherheit erhöhen
Stadtverordneten-Vorsteher Gerhard Obermayr (CDU) dankte allen, die täglich ihren Dienst bei der Polizei tun. Das sei eine Herausforderung, sagte er mit Blick auf Angriffe auf Einsatzkräfte, auf Respektlosigkeit gegenüber ihnen. Zugleich wertete er die Verstärkung des ersten Polizeireviers als einen wichtigen Beitrag, um das Sicherheitsgefühl der Wiesbadener zu erhöhen und sagte: „Der Großteil der Bevölkerung wird es Ihnen danken.“