
Wir hatten unsere Leser gefragt, wo es die besten Weinbars in Wiesbaden gibt. Unter ihren Favoriten finden sich sowohl neue als auch alteingesessene Lokalitäten.
Wiesbaden. Wiesbadens beste Weinbar ist gekürt: Über 1.600 Leserinnen und Leser haben in unserer Online-Umfrage für ihre liebste Weinbar abgestimmt. 15 Weinbars standen zur Auswahl, die fünf Favoriten stellen wir hier vor. Das Rennen um den ersten Platz war diesmal besonders spannend – der Sieger und der Zweitplatzierte liegen nur knapp auseinander.
Platz Fünf hat sich mit 87 Stimmen die Weinbar „Balthasar Ress“ in der Mauergasse gesichert. Die Weinbar und Vinothek bietet eine familiäre Atmosphäre und Weingutspreise in der Stadt. Sie trägt den Namen des 150 Jahre alten Weinguts in Hattenheim im Rheingau. Mit der Eröffnung der Weinbar vor zehn Jahren in Wiesbaden hat sich Nachfahre Christian Ress einen Traum erfüllt. Das Aushängeschild ist der „Von Unserm“, ein typischer Rheingau Riesling. „Der wird heute noch so produziert, wie damals von Balthasar Ress“, sagt Carmen Offermann, die den Standort Wiesbaden leitet.
Die „Art Vinothek“ in der Geisbergstraßeist mit 137 Stimmen auf dem vierten Platz gelandet. Hier gibt es nicht nur Wein zu verkosten, sondern auch Kunst zu bestaunen. Beides kann käuflich erworben werden – der Flaschenwein zu Winzerpreisen, erklärt Inhaber Joachim Binz. Die „Art Vinothek“ spezialisiert sich ausschließlich auf deutsche Weine. Nicht alle Weine im Regal stehen auch auf der Karte – wer möchte, kann aber gegen einen Serviceaufschlag auch zu einem Wein aus dem Regal greifen. Manche davon gehen bis zum Jahrgang 1911 zurück. „Das ist schon spannend, wenn man einen über 80 Jahre alten gereiften Wein aufmacht“, sagt Binz. Dazu genießt man am besten die „Oma Rosi“-Suppen von Koch Michael Balzer oder Kuchen im Glas.
Den dritten Platz belegt mit 301 Stimmen das „Weinod“ in der Oberen Webergasse. „Wir sind wie ein Wohnzimmer für unsere Gäste“, sagt Inhaber Marco Müller. Der Fokus im „Weinod“ liegt auf deutschen Weinen, vorwiegend aus dem Rheingau. Doch auch Weine aus Österreich, Italien, Frankreich und Spanien finden sich auf der Karte. Das „Weinod“ ist laut Müller zudem die erste Weinbar Wiesbadens, die Naturwein anbietet. Dazu gibt es kleine Speisen – und wer doch größeren Hunger hat, kann sich einfach eine Pizza von der Pizzeria „Casa delle Olive“ nebenan in die Weinbar bestellen. Praktisch.
Platz Zwei geht mit 432 Stimmen an die Weinbar „Cork wine n more“ in der Scheffelstraße. Sonja Godmann und Lennard Golletz haben die Weinbar erst vergangenen Monat geöffnet. „Wir sind sehr gut aufgenommen worden“, freut sich Golletz. Auf der Karte stehen 40 Weine aus der Region, dazu gibt es Häppchen im Tapas-Stil sowie Schinken- und Käseplatten. Um für jeden Geschmack etwas anbieten zu können, gibt es hier auch Darmstädter Bier und Cocktails. In etwa zwei Wochen öffnet die Terrasse, dann lässt sich der Wein bei gutem Wetter auch draußen genießen.
Den Titel Wiesbadens beste Weinbar gewinnt mit 444 Stimmen die „Glyg.Bar“ in der kleinen Schwalbacher Straße. Sie ist eine Fortsetzung des Geschäfts „Glyg“, das Marcus Wenig seit vier Jahren in der Marcobrunner Straße führt. Im November vergangenen Jahres hat er gemeinsam mit seiner Tochter die „Glyg.Bar“ eröffnet. „Wir wollen junge Menschen an leckeren Wein heranführen“, sagt Wenig. Es gibt ausschließlich deutsche Weine im Angebot, überwiegend von jungen Nachwuchswinzern.Dazu gibt es warmes Brot mit Aufstrichen wie Forellenfrischkäse oder Hummus. Doch auch hier gilt: Wer großen Hunger hat, kann sich Essen aus dem „Sahara Restaurant“ nebenan bestellen.
Mehr über den Gewinner gibt es in den kommenden Tagen zu erfahren, wenn wir noch einmal gesondert über die „Glyg.Bar“ berichten.
Kennen Sie schon unseren Wein-Podcast Weinx1?
Klicken Sie auf den „Play-Button” und hören direkt in die aktuelle Podcast-Folge rein.