Unzählige Kontrollen und Beratungen hat die Stadtpolizei in Wiesbaden im Rahmen der Corona-Auflagen durchgeführt. Dabei haben die Mitarbeiter einen Bereich besonders im Blick.
WIESBADEN. Das frühlingshafte Wetter hat vor allem am vergangenen Samstag viele Wiesbadener aus ihren Wohnungen gelockt. Die Stadtpolizei hat in den vergangenen Tagen 1656 Kontrollen und Beratungsgespräche durchgeführt.
Trotz der Ausgangsbeschränkung wurden 208 Verstöße festgestellt. Insgesamt falle die Gesamtbilanz nach etwa einer Woche „vorsichtig positiv“ aus. Denn nur bei etwa zwölf Prozent der Kontrollen konnten Verstöße festgestellt werden. Allein am Samstag wurden 227 Einsätze zur Kontrolle der Corona-Auflagen dokumentiert. Insgesamt wurden zwölf Verstöße festgestellt.
Negativer Höhepunkt sei die Kontrolle zweier Shishabars und eines Kiosks gewesen. Diese hielten sich nicht an die Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus. In einer der beiden Bars lösten die Beamten in Zusammenarbeit mit der Landespolizei eine Gruppe von etwa 16 Personen auf. In der zweiten Bar wurden fünf Personen festgestellt. Beide Shishabars sowie der Kiosk wurden versiegelt, um weitere Verstöße zu verhindern, teilte die Stadtpolizei mit.
Darüber hinaus kam es auf Spielplätzen in Wiesbaden zu 58 Verstößen, an denen insgesamt 522 Personen beteiligt waren. Neben dem Rheinufer und den Wiesbadener Grünanlagen, die von der Stadtpolizei am Samstag vermehrt kontrolliert wurden, war auch der Wochenmarkt auf dem Dernschen Gelände ein beliebtes Ziel. In dem Sozialen Netzwerk Facebook beklagen Wiesbadener in der Gruppe „Wir sind Wiesbaden“ die von vielen Marktbesuchern nicht eingehaltenen Abstandsregelungen. In etwa 150 Kommentaren diskutieren die Wiesbadener online ihre Eindrücke zum Markttreiben. Von Menschenansammlungen, wie es das Kontaktverbot bestimmt nicht vorsehe, ist die Rede. Andere wiederum haben ein anderes Bild. „Der Markt war zwar gut besucht, aber von überfüllt kann wirklich keine Rede sein“, heißt es. Mehrfach schlagen Nutzer eine Entzerrung des Markts vor. Dies sei immerhin eine Alternative zu einer Schließung.
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