Gerade noch Verkehr und Trubel von Saalgasse und Kochbrunnenplatz im Ohr, taucht man beim Durchtreten einer Eingangstür in einen hellen, offenen, langen Flur ein. Gefüllt...
WIESBADEN. Gerade noch Verkehr und Trubel von Saalgasse und Kochbrunnenplatz im Ohr, taucht man beim Durchtreten einer Eingangstür in einen hellen, offenen, langen Flur ein. Gefüllt ist dieser mit lachenden Menschen, die Sektgläser in ihren Händen halten. Anlass ist die Einweihung des Jungbrunnen, des Hauses der Jugendorganisationen, in den Räumlichkeiten des früheren Bebop.
Die Liegenschaft, die sich im Besitz der GWW befindet, stand länger leer, glich mit der Zeit einem alten Lagerraum und „war sehr sanierungsbedürftig“, berichtet Lotte Heim. Diesem Bedarf kam die GWW nach und heute ist vom früheren Zustand nichts mehr zu erkennen: Der schmale Flur und die zahlreichen Räume, die Platz für Seminare, Besprechungen und Arbeitsplätze bieten, wirken klein, aber fein. Sie sind auf eine Fläche von insgesamt 230 Quadratmeter verteilt. Es sei nicht das geworden, was man wollte, aber das, was man konnte, erklärt Bürgermeister Arno Goßmann (SPD). Die GWW fungiert als Sponsor. Der Stadtjugendring darf diese Räumlichkeiten kostenfrei nutzen und hat nun, nach zehn Jahren Arbeit, endlich ein Zuhause gefunden“, wie Vorsitzender Uwe Waldaestel betont. Die Eröffnung des Jungbrunnens sei ein großer Schritt für die ehrenamtliche Kinder- und Jugendarbeit in Wiesbaden und wäre ohne die erfahrene ideelle und materielle Unterstützung nicht möglich gewesen, weshalb sich Michael Weinand und Uwe Waldaestel bei vielen der Anwesenden, etwa Christoph Manjura (SPD) und Arno Goßmann, für deren Unterstützung bedankten. Dank ging auch an die Vertreter der Parteien von CDU, Grünen, FDP und Linke, wie auch an die GWW, an die Ämter und natürlich auch an die Mitwirkenden und Ehrenamtlichen des Stadtjugendrings, die viele Stunden ihrer Freizeit für das Gelingen des Projekts geopfert haben.
Diesem Dank schloss sich Simon Rottloff (SPD) an, der sich froh darüber zeigte, dass der Stadtjugendring mit einem Ort der Vernetzung als Aushängeschild in der Stadt fungiert und nicht in die Randlage ausweichen musste.