Serie „Mahlzeit“: Bei „Luis Wasabi“ gibt es japanische Küche

„Luis Wasabi” liefert Sushi und japanische Speisen. Foto: Sascha Kopp

„Luis Wasabi“ am Bismarckring in Wiesbaden ist vor allem für Sushi bekannt. Doch es gibt noch mehr: Wir haben die Bowls mit flambiertem Lachs sowie Huhn getestet.

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WIESBADEN. Klein, aber fein: Das beschreibt das Wesen von Sushi perfekt, trifft aber ebenfalls auf die Karte von „Luis Wasabi“ am Bismarckring zu (geordert wird über Lieferando zu den gängigen Konditionen). Die Auswahl ist nicht groß, aber überzeugend: Es gibt ein Mittagsangebot mit vier Speisen (darunter Tofu-Nudelsuppe mit Gemüse und Udon-Nudeln oder Gemüse-Curry auf Sushi-Reis für jeweils 12,90 Euro), drei Sushi-Boxen, eine knappe Handvoll Vorspeisen und vier Hauptgerichte (beispielsweise Garnelen-Tempura mit Schnittlauch, Salat, hausgemachter Shichimi beziehungsweise Süß-Sauer-Sauce auf Sushi-Reis oder Tofu-Poke mit Gurke, Edamame, Wakame und Ingwer auf Sushi-Reis für Veganer).

Wir haben richtig Hunger, daher lassen wir das Sushi links liegen und entscheiden uns für flambierten Lachs mit Teriyaki-Soße, Avocado, Rucola, Edamame, Sesam und Ingwer auf Sushi-Reis zu 16 Euro sowie frittierte Hühnchenstücke in hausgemachter Marinade, mit Yuzu-Mayonnaise auf Sushi-Reis für 16,50 Euro.

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Sushi-Box als Wiedergutmachung

Die Online-Bestätigung erfolgt sofort, und die Lieferung ist pünktlich eine halbe Stunde später da – ich hatte es exakt so geplant, um Zeit zum Essen vor dem nächsten Termin zu haben. Allerdings klingelt zeitgleich zur Botin an der Tür auch das Handy: Das Restaurant ist dran und informiert mich, dass versehentlich die falsche Lieferung zugestellt wurde. Binnen 30 Minuten soll die neue, richtige Bestellung da sein. So ist es dann auch. Für mich bedeutet das leider, das Mittagessen weit nach hinten zu verschieben und den hungrigen Magen vorerst mit ein paar Crackern zu beruhigen, denn die Zeit zum Essen fehlt damit. Das ist ärgerlich. Aber Fehler passieren. Und der Umgang damit macht den Unterschied: Anders als Restaurants oder Lieferdienste, die auf falsche Bestellungen wenig bis gar nicht reagieren, hat der Inhaber vorausschauend agiert und sich nicht nur telefonisch höflich entschuldigt, sondern als Wiedergutmachung der erneuten Lieferung nun eine Box mit Sushi beigelegt – eine kundenfreundliche Lösung! Ein dickes Plus gibt es auch für die (bis auf die Sojasoßen-Döschen) nachhaltige Verpackung der gesamten Bestellung, die zudem sehr appetitlich angerichtet ist.

„Luis Wasabi“ ist für Sushi bekannt, doch auch die Bowls überzeugen.          Foto: Julia Anderton
„Luis Wasabi“ ist für Sushi bekannt, doch auch die Bowls überzeugen. (© Julia Anderton)

Also hinein ins Geschehen mit den (mitgelieferten) Essstäbchen: Volltreffer! Der hervorragende Geschmack der beiden Bowls versöhnt uns nun komplett mit der Verzögerung: Alle Zutaten sind frisch, aromatisch und in ausreichender und ausgewogener Menge kombiniert. Lachs und Avocado sind so butterzart, dass sie auf der Zunge nahezu schmelzen. Dies trifft ebenso auf die Sushi (Avocado-Maki sowie Inside-Out-Lachs-Avocado) zu. Kurz: Wir sind komplett begeistert!

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Insgesamt ein absolut köstliches (und gesundes) Vergnügen. Allerdings keins, das man sich im Alltag oft leisten kann: Zwar überzeugt das Preis-Leistungs-Verhältnis in qualitativer und quantitativer Hinsicht, aber es ist kein günstiger Mittagstisch – und dazu sind die Liefergebühren von 4,99 Euro plus der Lieferando-Servicegebühr von 89 Cent happig.