Die City-Bahn hat einen weiteren gewichtigen Partner gefunden. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) beteiligt sich mit zehn Prozent an der City-Bahn GmbH, an der bislang neben...
WIESBADEN. Die City-Bahn hat einen weiteren gewichtigen Partner gefunden. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) beteiligt sich mit zehn Prozent an der City-Bahn GmbH, an der bislang neben Eswe Verkehr und den Mainzer Verkehrsbetrieben Mainzer Mobilität auch die Rheingau-Taunus-Verkehrsgesellschaft (RTV) für den Rheingau-Taunus-Kreis beteiligt sind. Eswe und Mainzer Mobilität halten künftig je 32,45 Prozent der Anteile an der Gesellschaft, die RTV 25,1 Prozent.
Die City-Bahn lasse das RMV-Gebiet rund um Wiesbaden noch enger zusammenwachsen, begründete RMV-Geschäftsführer Knut Ringat den Schritt seines Unternehmens. „Mit ihr gewinnen Hunderttausende Pendler eine leistungsstarke Alternative zu den oft überlasteten Straßen – und das über Kreis- und Bundeslandgrenzen hinweg“, sagte er. Die City-Bahn sei deshalb nicht nur für die Region, sondern auch für den RMV ein wichtiges Projekt, um die Mobilität im Rhein-Main-Gebiet für die Zukunft zu sichern.
Für Hermann Zemlin, Geschäftsführer sowohl von Eswe Verkehr als auch der City-Bahn GmbH, verdeutlicht die Entscheidung des RMV die „Überregionalität des Projekts“. Es zeige sich, „dass wir nicht nur eine auf Wiesbaden beschränkte Bahn bauen wollen“. Auf die Kostenverteilung hat der RMV-Beitritt keinen Einfluss, Bau- und Planungskosten bleiben je nach Länge der Strecke bei Wiesbaden, Mainz und dem Kreis. Der Beitritt des RMV habe hingegen insbesondere den Vorteil, dass auf dessen „Manpower“ zurückgegriffen werden könne, so Zemlin. Dem RMV gehören 15 Landkreise und elf Städte an.
Von Manfred Knispel