Der Regenbogen-Zebrastreifen in der Wiesbadener Burgstraße ist erneut mit Farbe beschmiert worden. Dieses Mal konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter schnappen.
Wiesbaden. Der Regenbogen-Zebrastreifen in der Wiesbadener Burgstraße ist in der Nacht zum Freitag erneut mit Farbe beschmiert worden. In dieser Nacht ist es der Polizei jedoch mithilfe zweier Zeugen gelungen, einen 18-jährigen Tatverdächtigen festzunehmen, wie die Polizei am Freitagvormittag mitteilte.
Die beiden Zeugen beobachteten gegen Mitternacht Personen beim Besprühen der bunten Streifen und verständigten die Polizei. Eine Streife konnten in unmittelbarer Tatortnähe drei verdächtige Personen einer Kontrolle unterziehen. Dabei handelte es sich um zwei 20-jährige Männer und um einen 18-Jährigen aus Wiesbaden. Der 18-Jährige räumte nach einem erfolglosen Fluchtversuch der Streife gegenüber schließlich die Tat ein. Er wurde zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen mit auf die Dienststelle genommen.
Queerfeindlicher Hintergrund kann nicht ausgeschlossen werden
Es wurden auch zwei Sprühdosen mit schwarzer Farbe aufgefunden und sichergestellt. Als Motiv kann ein queerfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden, so die Polizei. Die beiden anderen kontrollierten Personen wurden mangels konkreten Tatverdachtes vor Ort entlassen. Der Staatsschutz der Wiesbadener Kriminalpolizei hat auch in diesem Fall die weiteren Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0611-3450 entgegen.
Zusätzlich können Hinweise auch bei der LSBT*IQ-Ansprechstelle (Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans*-& intergeschlechtliche sowie queeren Personen) des Polizeipräsidiums Westhessen persönlich abgegeben werden. Im Rahmen des morgigen Christopher-Street-Days in der Landeshauptstadt wird ein Präventionsstand auf dem Schlachthofgelände eingerichtet. Kontakt außerdem: