Die Veranstaltungsreihe beginnt am 3. September. Es geht dabei um Themen wie Flucht, Migration und Demokratie.
WIESBADEN. (red). Das von Adriana Altaras kuratierte Programm des Literaturfestivals, das von Sonntag, 3., bis Samstag, 9. September, stattfindet, spiegelt die verschiedenen Einflüsse und Inspirationen, Interessen und Expertisen der Autorin, Schauspielerin und Opern- sowie Theaterregisseurin wider und will dabei auch gesellschaftspolitische Diskurse über Flucht, Migration und Demokratie thematisieren.
Zum Auftakt der Literaturtage gestaltet die Sängerin, Schauspielerin und Autorin Barbara Spitz am Sonntag, 3. September, eine musikalische Solo-Show im Thalhaus.
Die Bedeutung der Familie steht am Dienstag, 5. September, bei der Lesung mit Lena Gorelik aus „Wer wir sind“ und mit Maxim Leo aus „Wo wir zu Hause sind“ im Zentrum.
Diskussionen um Herkunft und Rassismus
Die Frage nach der eigenen Herkunft beschäftigt Maryam Zaree in ihrem Dokumentarfilm „Born in Evin“, in dem sie die Hintergründe ihrer eigenen Geburt im Jahr 1983 im politischen Gefängnis von Evin im Iran erforscht. Am Mittwoch, 6. September, sind die Dokumentation sowie „Aus meiner Haut“ in der Caligari-Filmbühne zu sehen.
Mit strukturellem Rassismus beschäftigt sich Natasha A. Kelly in ihrem Sachbuch „Schwarz. Deutsch. Weiblich. Warum Feminismus mehr als Geschlechtergerechtigkeit fordern muss“ dann am Donnerstag, 7. September, im Literaturhaus.
Die Verbindung von Oper und Literatur
Am Freitag, 8. September, performt Zoran Terziæ, der an Adriana Altaras Wurzeln im Balkan anknüpft, auf der Bühne des Literaturhauses. Im Anschluss spricht er mit der Berliner Lyrikerin Ann Cotten über seine Arbeit.
Zum Ausklang der Literaturtage widmet sich die Abendveranstaltung am Samstag, 9. September, der Beziehung zwischen Musik und Literatur. Adriana Altaras reflektiert im Gespräch mit dem Dramaturgen Wolfgang Behrens ihre Arbeit als Theater- und Opernregisseurin und offenbart, wieso gerade die italienische Oper einen besonderen Platz in ihrem Herzen hat.
Zur musikalischen Untermalung lassen Eleonora Vacchi und Marc Olivier Oetterli, begleitet von der Pianistin Christine Domnick, eine Kostprobe italienischer Opernarien erklingen.