(os). Mit Kritik hat der Partnerschaftsverein Wiesbaden-Istanbul/Fatih auf einen Antrag der AfD-Fraktion reagiert. „Die Behauptung ‚Fatih ist einer der...
WIESBADEN. (os). Mit Kritik hat der Partnerschaftsverein Wiesbaden-Istanbul/Fatih auf einen Antrag der AfD-Fraktion reagiert. „Die Behauptung ‚Fatih ist einer der islamisch-fundamentalistischsten Stadtteile Istanbuls und eine Hochburg der AKP‘ trifft nicht zu“, schreibt Thilo Tilemann, Präsident des Partnerschaftsvereins, in einer Stellungnahme. Der Antrag gehe in mehreren Punkten fehl und lasse wichtige Aspekte außer Acht. Für die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 16. November, hat die AfD einen Antrag formuliert, wonach der Magistrat aufgefordert wird, „die Städtepartnerschaft mit Fatih schnellstmöglich zu beenden“. Der Antrag habe „eine an Sippenhaft erinnernde Gleichsetzung zwischen der Regierung und dem Volk der Türkei, das nur zu 50 Prozent die Regierungspartei gewählt hat“ zur Folge. Der Kontakt dürfe nicht abreißen, betont Tilemann, gerade in schwierigen Zeiten sei eine Partnerschaft wichtig.