Den persönlichen Einsatz von Stephanie Jeckel für ihre Mitarbeiter findet Martin Schirling gut.
Das ist eine starke Aktion. Stephanie Jeckel setzt sich aktiv für ihre Mitarbeiter ein, wirbt in einem Schreiben an den Wiesbadener Handel für „70 tolle Menschen“, die einen Job suchen. Die junge Chefin der Galeria-Filiale, die Ende Juni für immer ihre Türen abschließt, zeigt dabei ganz viel Herz. Natürlich muss sie als Verantwortliche die Filiale wirtschaftlich und personell auflösen. Aber es gibt zwei Arten, wie man das mit dem Personal, also mit Menschen, machen kann: streng nach den Vorgaben des Konzerns, der mit Abfindungen und einer Auffanggesellschaft sicherlich alle gesetzlichen Maßgaben erfüllt, oder darüber hinaus mit viel Einfühlungsvermögen in die Situation der Mitarbeiter. Da geht es eben nicht mehr nur um die Attraktivität der Innenstadt, da geht es um Menschen. Sie kümmert sich, und das mehr als sie müsste. Erfolge gibt es scheinbar schon, das nützt allen – den Mitarbeitern von Galeria und dem Wiesbadener Handel, der händeringend Fachkräfte sucht.