Public Viewing für Relegations-Rückspiel des SVWW geplant

Das Rhein-Main-Congress-Center (RMCC) wird als eine mögliche Public Viewing-Stätte für Dienstagabend diskutiert.
© René Vigneron

Freitag tritt der SVWW in der Brita-Arena in der Relegation gegen Bielefeld an, Dienstag läuft das Rückspiel: Die Stadt plant, möglichst viele Fans daran teilhaben zu lassen.

Anzeige

Wiesbaden. Die Nerven sind nicht nur bei Spielern und Fans des SV Wehen Wiesbaden (SVWW) angespannt: Bis am Freitag das Team beim Relegationsduell gegen Arminia Bielefeld antritt, wird auch im Dezernat von Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) fleißig geplant, geklärt, abgewogen. Denn für das Rückspiel am 6. Juni um 20.45 Uhr ist ein kostenfreies Public Viewing-Angebot für alle fußballbegeisterten Wiesbadenerinnen und Wiesbadener vorgesehen. Dieses muss allerdings gut geplant sein - und das in nunmehr relativ kurzer Zeit und mit vielen unbekannten Faktoren. Da wäre zum einen die Frage der Veranstaltungsstätte. Angedacht sind unter anderem das Rhein-Main-Congress-Center (RMCC), der Kurpark und der Kurhaus-Vorplatz; aktuell werden Angebote auch zu weiteren Alternativen erstellt.

Das Bowling Green beispielsweise entfällt, weil die Aufbau-Arbeiten des Events mit denen für das Theatrium auf der Wilhelmstraße kollidieren würden, das am 8. Juni eröffnet wird, heißt es dazu aus dem Oberbürgermeister-Büro. Warum dann nicht einfach in der Brita-Arena? Dem steht entgegen, dass 90 Prozent des Personals am Spieltag in Bielefeld sein wird, es beim Public Viewing im heimischen Stadion also nicht genug Mitarbeitende etwa für die Security geben würde. Außerdem finden an den folgenden Tagen in der Brita-Arena die Relegationsspiele der U17- und U 19-Mannschaften statt und direkt danach startet dann der zeitintensive temporäre Umbau des Stadions zur Open Air-Konzertstätte für die Reihe „Wi.Love-Music“ mit Sting (17. Juni), Lionel Richie (21. Juni) und „One Republic“ (25. Juni).

Anzeige

Auf welche Veranstaltungsstätte letztlich die Wahl fallen wird oder ob das Public Viewing vielleicht noch platzt, ist auch eine finanzielle Frage, so die Erklärung der Stadt: Zu den Kosten für die Riesenleinwand und die dazugehörige Technik gesellen sich weitere Posten wie Übertragungslizenzen, Security und die Reinigung. Die Summe müsse in Relation zur Besucherzahl stehen - und die dürfte wiederum mit dem Abschneiden des SVWW beim Spiel am Freitag zusammenhängen. „In der Brita-Arena werden 10.000 Menschen erwartet - ob das am Dienstag deckungsgleich ist, wissen wir natürlich noch nicht“, so ein Sprecher. Aktuell wird von einer vierstelligen Besucherzahl ausgegangen, nach der auch das Sicherheitskonzept ausgerichtet wird.