(red). Nach der Aktivierung der zweiten Stufe im „Notfallplan Gas“ sichert Eswe Versorgung zu, zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht die Gaspreise zu erhöhen. Spätestens zum...
WIESBADEN. (red). Nach der Aktivierung der zweiten Stufe im „Notfallplan Gas“ sichert Eswe Versorgung zu, zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht die Gaspreise zu erhöhen. Spätestens zum Herbst würden aber die Preise „angepasst“, heißt es in einer Mitteilung. Deshalb könne es für Privathaushalte sinnvoll sein, den monatlichen Abschlag zu erhöhen. Dadurch könne eine erhebliche Nachzahlung bei der Jahresverbrauchsabrechnung vermieden werden.
Eswe Versorgung arbeite in unterschiedlichen Verbänden auf bundesweiter Ebene daran, die Energieversorgung auch in schwierigen Zeiten bestmöglich zu gewährleisten, heißt es weiter. Energieversorger können innerhalb der Alarmstufe in die Lage versetzt werden, für alle Verträge kurzfristig neue Preise festzulegen. Möglich macht das Paragraf 24 des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG): Er soll verhindern, dass Energieversorger aufgrund massiv steigender Großhandelspreise in finanzielle Schieflage geraten. Damit Paragraf 24 in Kraft tritt, müsse allerdings zunächst eine „erhebliche Reduzierung der Gesamtgasimportmengen nach Deutschland“ festgestellt werden. Erst dann dürften Preise erhöht werden. Bei der Ausrufung der Alarmstufe gehe es aber erst einmal darum, Kohle-Kraftwerke wieder ans Netz nehmen zu können.