Drei Wochen am Himalaja

Eine Reise nach Nepal wird mit vielen imposanten Bergansichten belohnt. Fotos: Markus Schöpping  Foto:
© Foto:

Den Bereich, in dem sich Triathleten zwischen den einzelnen Disziplinen umziehen, nennt man Wechselzone. Denselben Namen hat das Wiesbadener Triathleten-Paar Markus Schöpping...

Anzeige

WIESBADEN. Den Bereich, in dem sich Triathleten zwischen den einzelnen Disziplinen umziehen, nennt man Wechselzone. Denselben Namen hat das Wiesbadener Triathleten-Paar Markus Schöpping und Anne Kuhn ihrem Unternehmen gegeben. „Unser Name steht für die Veränderung im Menschen“, so Schöpping. Seit ein paar Jahren haben sie eine Trekkingtour in Nepal in ihr Programm aufgenommen. Im Wiesbadener Lokal „Sherry & Port“ informierte jüngst Schöpping Interessenten über die nächste geplante Tour. Sie soll im Spätherbst 2018 stattfinden.

Eine Reise nach Nepal wird mit vielen imposanten Bergansichten belohnt. Fotos: Markus Schöpping  Foto:
Markus Schöpping und Anne Kuhn bieten seit Jahren Nepaltouren an.  Foto:
Schilder beglückwünschen Bergsteiger zu überstandenen Aufstiegen, hier am Thorong-La-Pass.  Foto:

Auf die Touristen warten vielfältige Belastungen

„Triathleten sind das ganze Jahr über aktiv, sie haben nie wirklich die Möglichkeit, mal runterzukommen, außer vielleicht in der Nebensaison im Oktober und November“, so Schöpping. Für erschöpfte Sportler und auch Nicht-Sportler bietet „Wechselzone“ einen dreiwöchigen Trip durch das Himalaja-Gebirge an. Der sogenannte „Annapurna Trek“ beginnt mit drei ruhigen Tagen in der nepalesischen Hauptstadt Katmandu. Die eigentliche Tour beginnt im Anschluss 200 Kilometer weiter westlich im Annapurna-Massiv. Teilnehmen können bis zu 16 Leute. 2500 Euro kostet die Teilnahme pro Person.

Anzeige

In seiner Präsentation zeigte Schöpping Bilder und Videos aus vergangenen Touren. Eindrucksvolle Fotografien geben einen Eindruck über die gewaltigen, teils 8000 Meter hohen Felsmassive, die Teilnehmer der Trekkingtour zu Gesicht bekommen. Bunte Kloster, Holzhütten und Teehäuser liegen auf der 200 Kilometer langen Route. Immer wieder kommt es zum Kontakt mit den Einheimischen. „Die Leute haben es verdient, dass man sie besucht“, so Schöpping.

Ungeschönt spricht er auch von den Belastungen: „Hot Shower-Schilder sehen Sie zwar an jeder Lodge, aber seien Sie gewarnt, es gibt keine warmen Duschen. Sie werden auch überall Nudeln und Pizza bekommen, die sehen dann aber anders aus als hierzulande und schmecken auch anders.“ Das Nationalgericht, Reis mit Linsen, sei wohl viel bekömmlicher und empfehlenswerter. Rund 20 Übernachtungen erwarten die Trekking-Teilnehmer. Täglich legen sie in der Gruppe etwa zehn Kilometer zurück.

In Nepal ändert sich die Sicht auf das Leben

„Durch meine erste Nepalreise habe ich ein Paradigmenwechsel durchlebt“, so Schöpping. Seinen nepalesischen Lieblingsberg, den Machapuchare, hat er sogar als Tattoo auf seiner linken Schulter verewigt. Den Bereich von seiner Schulter bis zu seiner Hand zieren bunte tibetische Gebetsfahnen. „Wer hierzulande großgeworden ist, der vergisst das eigentliche Leben wertzuschätzen, immer geht es nur um Zahlen und um Umsätze. In Nepal findet man wieder zu sich.“