In unserer Rubrik stellen wir Menschen in unserer Region die immer identischen „zehn Fragen“ – und erleben, wie unterschiedlich, nachdenklich, aber auch heiter sie darauf...
REGION. In unserer Rubrik stellen wir Menschen in unserer Region die immer identischen „zehn Fragen“ – und erleben, wie unterschiedlich, nachdenklich, aber auch heiter sie darauf antworten. Heute: Raimund Knösche, der als „JazzArchitekt“ Konzerte in Wiesbaden und Umgebung veranstaltet.
Herr Knösche, warum machen Sie, was Sie machen?
Jazz ist meine große Leidenschaft! Architektur als Profession und Jazz als Passion. Im Jazz geht es musikalisch in alle Richtungen, unangepasst, oft auch unbequem, aber ungeheuer inspirierend und ja, auch irgendwie immer vor den Trends beziehungsweise völlig zeitlos! Ein Stück Freiheit.
Welchen Satz sagen Sie zu oft?
„Leider nur vier Karten im Vorverkauf…aber et hätt noch immer joot jejange.“ (Der Rheinländer weiß sich eben zu helfen…)
Was sagen Ihnen die Leute nach?
Kontakt- und Kommunikationsfreude, Spontaneität, Offenheit, Mut für Unkonventionelles, Hartnäckigkeit.
Wobei werden Sie schwach?
Bei Schokolade und überhaupt bei „Süßbabb“, wie es in Hessen ja so schön heißt.
Worüber können Sie lachen?
Gutes Politkabarett und Satiren, aber auch über meine eigene Unzulänglichkeit und die tagtäglichen kleinen Besonderheiten, die das Leben so bereithält.
Und worüber sich ärgern?
Über Respektlosigkeit, Menschenverachtung und daraus resultierende Intoleranz, Fremdenhass und dergleichen würdelosen Verhaltensweisen.
Wenn Sie heute zurückblicken: Welchen besonderen Moment würden Sie gerne noch mal erleben?
Auf diesen Moment habe ich lange warten müssen: Beide Tage ausverkauft bei „Just Music“, dem „Beyond Jazz Festival Wiesbaden“! Das war großartig! Das würde ich gerne Jahr für Jahr aufs Neue erleben.
Über was würden Sie gerne mal ein Buch schreiben – und mit welchem Titel?
Ich lese zwar gerne und viel, aber das Schreiben überlasse ich dann doch lieber den Experten.
Wann war das letzte Mal, dass Sie etwas gelernt haben?
Heute Morgen beim Zeitunglesen, dass Tee gut zu Käse schmecken soll.
Nennen Sie uns doch bitte Ihre Tipps: Drei Dinge, die man in der Rhein-Main-Region erlebt oder besucht haben sollte….
Unbedingt das Just Music Beyond Jazz Festival Wiesbaden, nächste Ausgabe am 23. und 24. Februar 2018. Ein Besuch der Bubenhäuser Höhe nach einem ausgedehnten Spaziergang durch Wald und Rebhänge mit Wein und Brotzeit und als Geheimtipp im Sommer im Rahmen der Rheingauviertel-Kulturtage zu Jazz und Architektur: Türrahmenkonzert in der Rüdesheimer Straße 2 in Wiesbaden!
Die Fragen stellte Julia Anderton.