„Dann wird es nicht mehr dunkel sein“ – Pfadfinder...

Die Pfadfinder Soukaina, Benedict und Jule überreichen das Friedenslicht an Wiesbadens Oberbürgermeister Sven Gerich, Foto: René Vigneron  Foto: René Vigneron

„Mit dem Friedenslicht wollen wir ein Zeichen gegen Krieg setzen. Dieses Signal wollen wir auf der ganzen Welt verteilen, sodass alle Menschen irgendwann in Frieden leben...

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WIESBADEN. „Mit dem Friedenslicht wollen wir ein Zeichen gegen Krieg setzen. Dieses Signal wollen wir auf der ganzen Welt verteilen, sodass alle Menschen irgendwann in Frieden leben können.“ Mit dieser Botschaft kommentierte Luca Felde (17) von der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg die Übergabe des Friedenslichts aus Bethlehem. Das Friedenslicht, das seit 1994 in Deutschland weitergereicht wird, leuchtet nun auch in Wiesbaden. Vier Pfadfinderverbände übergaben es Oberbürgermeister Sven Gerich stellvertretend für die Stadt.

Die Idee, das Friedenslicht zu verbreiten, entstand 1986 in Österreich. Seitdem wird jedes Jahr vor Weihnachten in Bethlehem ein Licht entzündet, das am dritten Adventswochenende in viele europäische Länder und die USA gebracht wird. Es soll ein Zeichen von Hoffnung und Solidarität für diejenigen darstellen, die unter Krieg leiden. In diesem Jahr wird es unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“ verteilt. Sven Gerich zeigte sich gegenüber den Pfadfindergruppen dankbar: „Es ist ein schönes Zeichen, wenn in diesen unruhigen Zeiten das Friedenslicht um die Welt geht. Ich bin froh, dass Wiesbaden eine der Städte ist, die es empfangen darf!“

Übergabe von Liedern begleitet

Die Pfadfindergruppen, die ihm von Liedern begleitet das Licht überreicht haben, sind bunt gemischt: Neben Kindern der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder war auch die Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg und der Bund Muslimischer Pfadfinderinnen und Pfadfinder dabei. Gemeinsam sangen sie bei der Übergabe: „Wir tragen ein Licht in die Welt hinein – dann wird es nicht mehr dunkel sein“. Und gerade weil das Friedenslicht aus Bethlehem kommt, das in einer von Krisen und Instabilität gezeichneten Region liege, wünscht Gerich, dass „sich Menschen finden, die daran arbeiten, dass auch im Nahen Osten Frieden einkehrt“. Der Oberbürgermeister nutzte die Gelegenheit, den Wiesbadenern „ein geruhsames, friedliches Weihnachtsfest“ zu wünschen und die „Möglichkeit, die Zeit im Kreise der Familie zu verbringen.“