Das größte aktuelle Baugebiet Wiesbadens: 2.000 Einwohner sollen in die Wohnungen und Häuser ziehen, die in Nordenstadt entstehen. Der Startschuss fällt demnächst.
WIESBADEN. Es ist nicht nur das größte Baugebiet, das in Wiesbaden aktuell realisiert wird, der Hainweg in Nordenstadt dürfte auch für längere Zeit das letzte Gebiet der sein, auf dem in größerem Maßstab Wohneigentum in Form von Einfamilienhäusern entstehen wird. 21 Hektar groß ist das Areal auf der Westseite des Stadtteils, für den das Neubaugebiet auch einen Lückenschluss am Ortsrand bedeutet.
Die Erschließungsmaßnahmen, Kanalbau, das Anlegen von Straßen und weitere Vorbereitungen sind schon fast vollständig abgeschlossen, vermeldet Andreas Guntrum, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG), die für das Projekt verantwortlich ist. Wenn in einigen Jahren die Häuser bewohnt sind, dürfte Nordenstadt um bis zu 6.300 Einwohner gewachsen sein. Zum Großteil recht gut betuchte neue Einwohner, schließlich zielen die Bauträger mit ihren Angeboten vor allem auf die mittleren und oberen Marktsegmente.
Soziale Infrastruktur wächst
2.000 neue Nordenstadter – eine solche Zahl bedingt natürlich, dass auch die soziale Infrastruktur des Stadtteils wächst. Zwei neue Kindertagesstätten, deren Planung seit Kurzem vorliegt, werden für Familien bereits stehen. Ebenfalls Teil der Planung ist eine Pflegeeinrichtung für Senioren mit 72 Betten. Dort angesiedelt sind zusätzlich 17 sogenannte Service-Wohnungen für Menschen mit geringerem Pflegebedarf sowie 17 weitere geförderte Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen. Im Erdgeschoss des zentral gelegenen Gebäudes soll es auch eine externe Gastronomie geben, sowie Ladenlokale für einen Friseurbetrieb sowie einen Bäcker oder ein Kiosk.
„Aus den Mitteln des Baugebietes erfolgt auch gerade die notwendige Erweiterung der Grundschule in Nordenstadt“, berichtet Guntrum. Weitere 32 geförderte Wohnungen sollen auf einem Baufeld ganz im Südosten des Hainwegs an der Konrad-Zuse-Straße entstehen. Genauere Planungen liegen hierfür aber noch nicht vor.
Ein Überblick über die geplanten Projekte, die Pläne, die Kosten:
Von André Domes