Amos-Stiftung unterstützt vier Wiesbadener Einrichtungen

Die Jugendkunstschule „Kunst-Koffer“ kommt mit Werkzeug, Bastelmaterial und Farbe zu den Kindern. Archivfoto: Ludmila Lorenz
© Archivfoto: Ludmila Lorenz

Die ökumenische Stiftung „Amos – Stiftung für Arme und Ausgegrenzte“ würdigt mit je 900 Euro die Arbeit der Kunst-Koffer, der „Teestube“ sowie der Beratungsstellen „wif“ und „NeW“.

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WIESBADEN. (red). Die Amos-Stiftung hat vier Preise vergeben: Das Preisgeld von je 900 Euro geht an die Jugendkunstschule „Kunst-Koffer“, die Teestube des Diakonischen Werks, die Beratungsstelle „wif“ für Frauen und Mädchen und den Verein „NeW“, eine Beratungsstelle für traumatisierte geflüchtete Menschen. „Die vier ausgezeichneten Organisationen setzen sich in besonders lobenswerter Weise für arme, ausgegrenzte und fremde Menschen in der Stadt Wiesbaden ein“, heißt es in der Begründung des Amos-Stiftungsvorstands. Pfarrer Christian Fischer erklärt: „Als Christen ist uns soziale Gerechtigkeit wichtig. Dazu gehört der Einsatz für die Menschen in Wiesbaden, die in besonderer Weise auf Unterstützung durch andere angewiesen sind. Deshalb haben wir uns über alle 14 Bewerbungen sehr gefreut.“ Die Preise werden in einem Gottesdienst am Sonntag, 16. September, 9.30 Uhr, in der katholischen Kirche St. Andreas, Aßmannshäuser Straße 11, übergeben.

Seit 2004 kommt die mobile Jugendkunstschule Kunst-Koffer kostenfrei mit einem offenen Angebot auf Spielplätze, Schulhöfe, Gehwege und in Grünanlagen. An derzeit acht „Haltestellen“ in Wiesbaden werden Kinder im Umgang mit Materialien begleitet. Es gibt ein Ton-, Farben-, und Holz-Angebot sowie einen Theater- und Feuerkoffer. Darüber hinaus öffnen sich die Kunst-Koffer seit 2014 in einer Flüchtlingsunterkunft in Wiesbaden.

Das wif – Begegnung & Beratung ist eine sozialintegrative Anlaufstelle für Frauen und Mädchen mit Fluchterfahrung oder Migrationsgeschichte. Das Zentrum hat sich seit einiger Zeit verstärkt für ältere Migrantinnen geöffnet und ist bis heute eine der wenigen Wiesbadener Anlaufstellen für Seniorinnen mit Migrationshintergrund.

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NeW – Neue Wege in Wiesbaden – ist eine Beratungsstelle für traumatisierte geflüchtete Menschen. Zu den Angeboten der Beratungsstelle zählen Traumaberatung, Stabilisierung in persönlichen Krisen, Hilfestellung bei und Begleitung zu Terminen, Gruppenangebote, Kreativangebote und Unterstützung bei der Vermittlung an weiterführende und flankierende Dienste und Einrichtungen.

Die Teestube des Diakonischen Werks ist ein Tagesaufenthaltsort und eine Fachberatungsstelle für wohnungslose und sozial ausgegrenzte Menschen in der Wiesbadener Innenstadt. Täglich kommen etwa 120 Rat- und Hilfesuchende in die Teestube. Hier finden Menschen Essen, Kleidung, Toilette, Dusche, Waschmaschine und medizinische Hilfe. Vier Sozialarbeiter beraten und helfen. Es gibt darüber hinaus eine Notübernachtung mit zwölf Plätzen.