Hessen ruft die erste von zwei Warnstufen für Waldbrandgefahr aus. Der seit Wochen ausbleibende Regen sorgt für Zündstoff.
WIESBADEN. Hessen hat erstmals in diesem Jahr wegen Waldbrandgefahr die erste von zwei Alarmstufen, die Alarmstufe A, ausgerufen. Denn in weiten Teilen Landes hat es seit Wochen nicht geregnet. Die für die Jahreszeit hohen Temperaturen und der intensive Wind verschärfen die Situation.
Ergiebige Niederschläge seien vorerst nicht in Sicht, sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). Mit dem Ausrufen der Alarmstufe A wird sichergestellt, dass die besonders gefährdeten Waldbereiche verstärkt überwacht werden. Die Forstverwaltung stellt zudem die technische Einsatzbereitschaft sicher und intensiviert den Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen. Im Einzelfall ist auch die vorübergehende Sperrung von Waldwegen und Waldflächen nicht ausgeschlossen. Seit Jahresbeginn hat es in Hessen bereits über 20 Waldbrände auf insgesamt rund zwei Hektar gegeben.
Regelung gilt auch für Rheinland-Pfalz
Grundsätzlich gelte die Waldbrandgefahr und die damit verbundene Alarmstufe auch für Rheinland-Pfalz, sagt Magdalena Fröhlich, Pressesprecherin des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums. Kleinere Waldbrände habe es in diesem Jahr schon gegeben, etwa im Westerwald. Deshalb appelliert das Ministerium an die Bevölkerung, im Wald nicht zu rauchen und auch kein offenes Feuer zu machen.
Von dpa und Thomas Ehlke