Ab Freitag nur noch drei Spuren: Wechselverkehr auf der...
Voraussichtlich an diesem Freitag schon geht es los mit der Reduzierung der Spuren auf der Salzbachtalbrücke von derzeit vier auf dann nur noch drei. Wie berichtet, soll dabei...
WIESBADEN. Voraussichtlich an diesem Freitag schon geht es los mit der Reduzierung der Spuren auf der Salzbachtalbrücke von derzeit vier auf dann nur noch drei. Wie berichtet, soll dabei die mittlere Spur je nach Verkehrslage zweimal am Tag die Richtung wechseln.
Jeweils von 2.30 bis 13.45 Uhr soll diese Fahrspur in Richtung Frankfurt geöffnet sein. Von 14.15 bis 22 Uhr fließt der Verkehr auf dieser Spur in die Gegenrichtung in den Rheingau. Die jeweils 30 Minuten dazwischen werden laut Landesbetrieb Hessen Mobil benötigt, um die Richtungsmarkierungen zu ändern. Damit stehen in der Rushhour jeweils zwei Spuren in die Richtung mit der höheren Verkehrsbelastung zur Verfügung.
Brücke für vier Spuren zu schwach
Das Ziel, so heißt es von Hessen Mobil, sei es, wie bei allen anderen Dauerbaustellen auf Autobahnen in Hessen auch während der Abriss- und Neubauarbeiten für die Salzbachtalbrücke die Anzahl der Fahrstreifen beizubehalten. Dazu wären nach den ersten Plänen, die vorhandenen vier Fahrstreifen auf die nördliche Brückenhälfte umgeleitet worden, um anschließend mit dem Abriss der anderen Hälfte zu beginnen.
Rund 80 000 Fahrzeuge täglich auf der Brücke
Ein erst kürzlich eingegangenes Gutachten hatte indes, wie berichtet, diese Lösung nicht zugelassen. Nach diesem Gutachten lasse die Tragfähigkeit einer Brückenhälfte nur die jetzt vorgesehen Lösung mit drei Spuren zu. Damit könne vermieden werden, dass der Schwerverkehr am äußeren Rand der Brücke fahre. Täglich nutzen rund 80 000 Fahrzeuge die Brücke, darunter 7500 Lastwagen.
Schon vor der Baustelle werden die Verkehrsteilnehmer laut Hessen Mobil über die bestehenden Anzeigetafeln und zusätzliche LED-Tafeln informiert, welche Fahrstreifen gerade für ihre Fahrtrichtung freigegeben sind. Der Neubau soll 2022 fertig sein, die Kosten liegen bei 80 Millionen Euro.
Von Manfred Knispel