Wie Bastian Hans, der als Diplom-Kaufmann zuvor beim DRK und einem privaten Pflegeheimbetreiber gearbeitet hat, den angeschlagenen Ortsverband wieder auf Kurs bringen will.
Von Birgit Emnet
Mitarbeiterin Lokalredaktion Wiesbaden
Jetzt mit plus weiterlesen!Testen Sie jetzt unser plus Abo für nur 0,99€ im ersten Monat. Sie erhalten sofort Zugang zu allen plus Inhalten im Web und in unserer News-App.Jetzt für 0,99€ testen**0,99€ im ersten Monat, danach 9,90€ mtl.
Erfahrung mit einem Wohlfahrtsverband und in der Privatwirtschaft: Der Diplom-Kaufmann Bastian Hans (46) ist seit dem 1. April neuer Geschäftsführer der Awo Wiesbaden. Jetzt geht er auf Tour durch die Einrichtungen und Ortsvereine.
(Foto: René Vigneron)
Im Zuge erweiterter Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gegen Stadtrat Christoph Manjura (SPD) gab es, wie berichtet, eine Durchsuchung auch bei der Awo. Der stellvertretende Awo-Vorsitzende Franz Betz erklärt dazu, man habe „im Verlauf des Insolvenzverfahrens mit dem Ziel der Erhaltung unserer sozialen Einrichtungen mit vielen Stellen bei der Stadt und anderen im Austausch gestanden“. Warum ihm gerade der Austausch mit Stadtrat Manjura zum Vorwurf gemacht werde, könne er nicht nachvollziehen, sagt Betz. „Die Bewertung, dass dieser Austausch konspirativ gewesen sei, teile ich nicht.“
Als Reaktion auf die Nachricht von den erweiterten Ermittlungen gegen Manjura forderte die FDP-Fraktion am Donnerstag „sofortige Stellungnahmen von OB Mende und Stadtrat Manjura“ zum Sachverhalt. „Ein Awo-Maulwurf im hauptamtlichen Magistrat, der aus seiner Machtposition gegen die Interessen der Landeshauptstadt arbeitet, wäre eine neue Dimension in diesem unappetitlichen Skandal“, lässt Fraktionschef Christian Diers verlauten und fordert, die im vergangenen Jahr erfolgte Übernahme der Awo-Liegenschaften durch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) von der städtischen Revision untersuchen zu lassen.