WIESBADEN - Die Zukunft des Walhalla-Theaters hat den Kulturausschuss des Stadtparlamentes in seiner jüngsten Sitzung beschäftigt. Jörg Sobek (Piraten) wollte vom Eigentümer, der städtischen WVV Holding, wissen, ob durch die europaweite Ausschreibung mehr potenzielle Betreiber angesprochen werden sollen. Bisher gibt es bekanntlich zwei Bewerber.
Das Verfahren sei offen, betonte Andreas Rettig (WVV). Ende Oktober lägen die noch ausstehenden Gutachten vor, dann erst könne über Kosten und Bauablauf gesprochen werden. Hendrik Schmehl (SPD) drängte darauf, das Stadtparlament bei allen Schritten einzubeziehen.
Auf Nachfrage äußert sich Michael Müller, Mitinitiator des Konzepts der „Walhalla Studios“, positiv zur Ausschreibung. Er erwartet dadurch ein „geordnetes, transparentes Verfahren“, das die „Walhalla Studios“ ja ohnehin gefordert hätten. Trotz telefonischer und schriftlicher Anfrage hat sich die GOP Entertainment-Group, die im Walhalla ein Varieté-Programm anbieten möchte, noch nicht zur Entscheidung für eine Ausschreibung des Kulturbetriebs geäußert.