R+V Versicherung hat mehrere Corona-Fälle in der Belegschaft
Bei der R+V-Versicherung, einem der größten Arbeitgeber Wiesbadens, sind Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Von Eva Bender
Lokalredakteurin Wiesbaden
Ein Abstrich für das Testverfahren auf das Virus SARS-CoV-2.
(Foto: dpa)
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WIESBADEN - Auch bei einem der größten Arbeitgeber Wiesbadens, der R+V-Versicherung, sind Mitarbeiter inzwischen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Unter den bundesweit 16.000 Mitarbeitern seien es zehn bestätigte Fälle, so Pressesprecher Frank Senger auf Anfrage. Unter den 6000 Wiesbadener Mitarbeitern haben sich sechs mit dem Coronavirus infiziert.
Geholfen habe dem Unternehmen, dass man schon früh entschieden habe, Mitarbeiter im Home Office arbeiten zu lassen, die sich in Risikogebieten aufgehalten haben, so Senger. „Dadurch sind acht der zehn Infizierten überhaupt nicht ins Büro gekommen. Von ihnen ging also keine Gefahr aus.“ Auch bei den anderen beiden Fällen gehe man von einer geringen Ansteckungswahrscheinlichkeit aus. Insgesamt habe man im Unternehmen rund 100 Verdachtsfälle identifiziert und „der Großteil wurde bereits negativ getestet“.
Internes Lagezentrum gebildet
Die R+V habe bereits vor vier Wochen ein internes Lagezentrum eingerichtet, „um zu schauen, wie wir die Ausbreitung und Auswirkungen gering halten können“, so der Pressesprecher. Dienstreisen seien abgesagt und persönliche Termine reduziert worden. Inzwischen plane man, spätestens ab der nächsten Woche 50 bis 80 Prozent der Mitarbeiter ins Home Office zu schicken. Auch um die Kinderbetreuung zu ermöglichen. „Die technischen Voraussetzungen wurden in den vergangenen Wochen geschaffen.“ Je mehr Mitarbeiter daheim arbeiten würden, umso besser.