Zum 8. Mal startet der Wiesbadener Schülerwettbewerb Leonardo. Derzeit wirbt das Veranstaltungsteam an weiterführenden Schulen. Es gibt neue Wettbewerbskategorien und mehr Preise.
Von Julia Anderton
Mitarbeiterin Lokalredaktion Wiesbaden
Bei der Leonardo-Gala werden die Sieger gefeiert – hier „Barocke Bilderwelten“ im Jahr 2017.
(Archivfoto: Agentur Bell/Paul Müller)
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WIESBADEN - Fahrräder sind auf Schulhöfen des Öfteren zu sehen, auch so mancher Roller – aber ein goldener Smart dürfte eine Ausnahme-Erscheinung sein. Aufmerksamkeit ist dem Team um Catherine Dallmer also gewiss, das derzeit an den weiterführenden Schulen Station macht, um für die nunmehr achte Runde des Leonardo Schul-Awards der Wiesbaden Stiftung zu trommeln.
2005 feierte der Schülerwettbewerb Premiere, der neben individuell und eigenständig erarbeiten Projekten vor allem den Teamgedanken hochhält: Einzelkämpfer sind bei Leonardo an der falschen Adresse, denn nur gemeinsam erarbeitete Projekte von Schülern der siebten bis 13. Klasse sind teilnahmefähig.
Mit bislang rund 700 Einreichungen seit 2005 hat sich Leonardo längst fest in der Stadt etabliert. „Wir sind mit unserem Wettbewerb einzigartig in Deutschland und bieten mit zwölf Kategorien jeder Persönlichkeit Raum zur freien Entfaltung ihrer Stärken. Denn jeder hat verschiedene Talente und Fähigkeiten. Wir machen sie sichtbar“, erklärt Projektleiter Andreas Bell. Die Kategorien Theater, Musik, Filme, Design und Gestaltung, Technologie, Mathematik und Informatik, Stadt-Ideen, Soziales und Inklusion sowie Naturwissenschaften werden bei diesem Leonardo-Durchlauf um „Gesunde Zukunft“, Sport und Ernährung sowie Integration ergänzt, Wirtschaft und Online fallen hingegen aufgrund der geringen Anmeldungen in diesen Kategorien beim Leonardo 2017 weg.
Bei der Leonardo-Gala werden die Sieger gefeiert – hier „Barocke Bilderwelten“ im Jahr 2017. Archivfoto: Agentur Bell/Paul Müller
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Neu ist auch das erweiterte Siegertreppchen. „Beim letzten Leonardo gab es ja nur ein Gewinnerteam je Kategorie. Das war für die Jurys ganz schwierig, weil oft auch weitere Teams einen Preis verdient hätten. Deshalb haben wir uns entschieden, zweite und dritte Preise zu verleihen“, teilt Bell mit. Welche Teams das Rennen machen und neben der Leonardo-Trophäe ein Preisgeld bis zu 1000 Euro sowie weitere 1000 Euro für ihre Schule mitnehmen, wird sich am 23. Juni 2019 bei der glamourösen Preisverleihungsgala im Hessischen Staatstheater zeigen, zu der die 60 fürs Finale nominierten Teams eingeladen werden.
Doch auch wer den Sieg nicht nach Hause trägt, darf sich freuen, denn jeder Leonardo-Teilnehmer erhält eine personalisierte Leonardo-Card, die einen ermäßigten Eintritt ins Kino, Schwimmbad, zu Spielen des SV Wehen-Wiesbaden und des VC Wiesbaden sowie in weitere Freizeiteinrichtungen ermöglicht. Bis zum 31. Dezember können sich Schüler-Teams unter www.leonardo-award.de mit ihren Projektideen anmelden; die Fertigstellung erfolgt bis zu den Osterferien 2019, bevor es dann mit den Präsentationen vor den hochkarätig besetzten Fach-Jurys so richtig spannend wird.
ZUM AUFTAKT
Am 3. November um 19.30 Uhr wird beim Heimspiel des VC Wiesbaden gegen Schwarz-Weiß-Erfurt in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit der Auftakt des achten Leonardo Schul-Awards offiziell gefeiert, die Wiesbaden Stiftung lädt hierzu alle interessierten Schüler ein. Weitere Informationen zu Leonardo gibt es unter www.leonardo-award.de.
Die ersten Anmeldungen sind bereits online registriert. „Ich habe bei der diesjährigen Tour ein richtig gutes Gefühl, und die Schulleiter und Lehrer begegnen uns mit sehr viel Engagement und Zeit. Auch die Schüler sind neugierig, motiviert und interessiert“, freut sich Catherine Dallmer vom Organisationsteam. „Dank der guten Arbeit der Leonardo-Lehrer vor Ort und der Kommunikation in den Klassen werden wir mit spannenden Fragen und Ideen auf dem Pausenhof konfrontiert. Hoffentlich bleibt die Energie erhalten!“