Hubschraubereinsatz im Wiesbadener Wald nach Reitunfall
Eine Reiterin musste nach einem Sturz vom Pferd im Wiesbadener Wald per Hubschrauber gerettet werden. Dank neuster Technik konnte ihr Standort schnell ermittelt werden.
Von Marie-Sophie Schäfer
Ein Höhenretter der Feuerwehr achtet bei dem Transport auf die Verletzte.
(Foto: Feuerwehr Wiesbaden/Rene Lehmler)
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WIESBADEN - Feuerwehr und Rettungsdienst sind am Samstagmorgen ausgerückt, um eine gestürzte Reiterin im Wiesbadener Wald zu versorgen.
Am Samstagmorgen hat die Leitstelle der Feuerwehr Wiesbaden ein Notruf aus dem Wald in der Nähe der Wehener Wand erreicht. Nach Angaben der Feuerwehr wurde im Notrufgespräch mitgeteilt, dass eine Frau vom Pferd gestürzt sei. Ein Mitarbeiter der Leitstelle konnte den Standort des Notrufers dank „Advanced Mobile Location“ orten und so die genaue Position im Waldgebiet bestimmen. Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug sowie die Feuerwehr, unter anderem mit einem geländegängigen Fahrzeug für den Patiententransport, wurden zum Unfallort gerufen.
Wie die Feuerwehr weiter mitteilte, konnte die Verletzte bereits nach kurzer Zeit in dem unwegsamen Gelände aufgefunden werden. Ein Notarzt, Rettungsdienstpersonal und Feuerwehr haben die Gestürzte direkt an der Unfallstelle medizinisch versorgt.
Advanced Mobile Location ist ein in aktuelle Mobiltelefone integriertes System, das den Standort des Anrufers beim Absetzen eines Notrufes automatisch (und unabhängig davon, ob Ortungsdienste am Telefon ein oder ausgeschaltet sind) übermittelt. Der Service erleichtert Rettungsleitstellen in großem Maß die Lokalisierung von Einsatzstellen.
Jedoch musste aufgrund ihrer Verletzungen ein Hubschrauber der hessischen Polizeifliegerstaffel für den schonenden Transport der Reiterin aus dem Waldgebiet angefordert werden. Während sich dieser im Anflug befand, haben Rettungskräfte die Patientin in einem speziellen Luftrettungssack verpackt. Nach dem Eintreffen des Hubschraubers wurde sie gemeinsam mit einem Höhenretter der Feuerwehr mit der Seilwinde hochgezogen und direkt zum nahegelegenen Landeplatz der Horst-Schmidt-Kliniken geflogen, wo ein weiterer Rettungswagen für den kurzen Transport in den Schockraum bereitstand.
Das Pferd der betroffenen Frau war nach dem Sturz davongelaufen, konnte aber wenig später wieder eingefangen werden.