Freitag,
22.06.2018 - 00:00
2 min
Hilfe bei Krisen und Problemen in der Ausbildung
Von Barbara Grischow
WIESBADEN - Wer als Jugendlicher Ärger im Betrieb, persönliche Probleme oder Schwierigkeiten in der Schule hat, kann sich an die „Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule“ (QuABB) wenden, die ihren Sitz in der Kerschensteinerschule hat. „Wir beraten und sind auch Ansprechpartnerinnen für Ausbilder, Eltern und Lehrkräfte“, erklären die beiden Ausbildungsbegleiterinnen Sabine Flügel und Barbara Emmelheinz.
Zahl der Ausbildungsabbrüche in Hessen senken
Die hessische Landesregierung beabsichtigt, mit dem Programm QuABB die Quote der Ausbildungsabbrüche in Hessen zu senken. Das Programm wird aus Mitteln des Landes Hessen und der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) sowie der Landeshauptstadt Wiesbaden gefördert. Träger von QuABB ist der Verein Fresko.
Das Angebot werde von Anfang an so gut angenommen, dass seit Mai 2017 die Diplompädagogin und Ausbildungsbegleiterin Petra Gandor mit im Team ist. „Wir können unsere Kunden im vertraulichen Rahmen bei Krisen oder Schwierigkeiten während der Ausbildung hindurch begleiten“, erklärt sie. Nun bietet sie im Stammhaus von Fresko in der Rheinstraße 36, in dem sich auch die Kreishandwerkerschaft befindet, eine weitere QuABB-Ausbildungsbegleitung an. Zudem gibt Petra Gandor Unterricht im Fach „Deutsch als Zweitsprache“ (DAZ) und unterstützt Geflüchtete. „Wenn einem jungen Menschen zunächst der Mut fehlt, persönlich in eines unserer Büros zu kommen, kann er uns telefonisch oder per E-Mail kontaktieren“, erklärt Gandor. Die Betroffenen können auf Wunsch anonym bleiben. In vielen Fällen gelinge es Barbara Emmelheinz, Sabine Flügel und Petra Gandor, eine Möglichkeit zu finden, damit die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen werden kann. Sollte ein Abbruch doch erforderlich sein, werde zusammen nach einer Anschlussperspektive geschaut.