Förderverein Sporthilfe stellt sich bei einem Rundgang über die Baustelle des Rhein-Main-Congress Centers in Wiesbaden vor
Von Manfred Knispel
Obwohl die Halle Süd die kleinere der beiden Hallen ist, beeindruckt ihre Größe ziemlich, wie die Teilnehmer des Rundgangs feststellen. Fotos: wita/Paul Müller
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WIESBADEN - In der künftigen Halle Süd des Rhein-Main-Congress Centers (RMCC) ist der Fußboden bereits zwei Mal geschliffen worden, nur noch zwei weitere Durchgänge fehlen, bis der richtige Glanz erscheint. Auch die ersten Trennwände stehen bereits, mit denen sich die 3000 Quadratmeter große Halle später in vier kleinere Bereich für je 1000 Besucher teilen lässt. In der beeindruckend großen Halle Nord, die sogar 5200 Sitzplätze fasst, sind zur gleichen Zeit Arbeiter dabei, schwere Bodenplatten im Bereich der Kabelkanäle zu verlegen.
Fast täglich ändert sich das Bild auf Wiesbadens größter Baustelle. In der Tiefgarage entstehen gerade acht Elektro-Tankstellen, bis zu 20 werden möglich sein. An den Wänden der langen Gänge hängen die ersten Verkleidungen. Direkt gegenüber der Bühne der großen Halle entsteht eine Loge für 60 Personen. Bis zu 12 500 Menschen können sich bei unterschiedlichen Veranstaltungen gleichzeitig im neuen RMCC aufhalten – Flexibilität ist der Begriff, der bei der Führung am häufigsten fällt. Und richtig gute Nachrichten gibt es auch: Bislang fehlt jeder Hinweis, dass die vorgesehene Bausumme von 194 Millionen Euro überschritten wird.
100 000 Euro für den Ball des Sports
Beeindruckt zeigten sich auch die Mitglieder des gerade erst vor wenigen Wochen gegründeten Fördervereins Stiftung Deutsche Sporthilfe Wiesbaden, die sich und ihren Verein bei dem Rundgang über die Baustelle der Öffentlichkeit vorstellten. Vorsitzender des Vereins ist der Wiesbadener Immobilienmakler Andreas Steinbauer, seine Stellvertreter Oberbürgermeister Sven Gerich und der auch für das RMCC zuständige Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Die Idee für den Verein hatte Claus Wisser, der Gründer des Reinigungs- und Sicherheitsunternehmens Wisag.
Obwohl die Halle Süd die kleinere der beiden Hallen ist, beeindruckt ihre Größe ziemlich, wie die Teilnehmer des Rundgangs feststellen. Fotos: wita/Paul Müller Foto:
Noch immer ist das RMCC eine Großbaustelle, und zwar nicht nur innen, sondern auch außen, wie hier am Durchgang zwischen Friedrich-Ebert-Allee und Adelheidstraße. Foto:
OB Gerich und der Vereinsvorsitzende Andreas Steinbauer (rechts) sammeln Geld für den Ball des Sports. Foto:
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Oberster Vereinszweck, so beschreibt es Steinbauer, sei die „Förderung des Breiten- und Spitzensports in Wiesbaden“. Doch die ersten 100 000 Euro, die der Verein bei Spendern, Förderern und Sponsoren einzusammeln hofft, sollen direkt in die Finanzierung des Balls des Sports fließen. Immerhin: Die Hälfte der Summe hat der Verein bereits zusammen. Die Taunussteiner Brita AG, die Sektkellerei Henkell und das Rheingau-Musik Festival haben sich in die Förderliste eingetragen.
„Wir wollen, dass der Ball des Sports dauerhaft in Wiesbaden bleibt“, bekräftigte Steinbauer. Der Ball sei eine „echte Marke – und diese Marke ist wichtig für die Stadt Wiesbaden“. 20 Mitglieder habe der Verein inzwischen, die 180 Euro Jahresbeitrag hält Steinbauer für erschwinglich.