WIESBADEN - Viele Menschen stellen sich die Frage, wie es um die Zukunftsfähigkeit der EU, ihre Solidarität und ihre Handlungsfähigkeit steht. Menschen, die sich diese und andere Fragen zur Europäischen Union stellen und an dem Thema allgemein interessiert sind, sind zum Bürgerdialog am Donnerstag, 27. April, um 18 Uhr ins Kurhaus eingeladen. Der Diskussionsabend ist eine Veranstaltung der überparteilichen Europa-Union Deutschlands, die sich als größte Bürgerinitiative für die „europäische Einigung“ einsetzt, und findet im Rahmen der deutschlandweiten Reihe unter dem Motto „Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!“, statt.
Podiumsdiskussion und offene Gespräche
Anlass ist laut der Europa-Union Deutschland der Druck, unter dem Europa im Moment steht. In diesem Frühjahr hat die Europäische Kommission ein Weißbuch zur EU vorgelegt, in dem fünf Szenarien aufgeführt sind, wie es mit der Europäischen Union weitergehen könnte. Dabei bemühte sich die Kommission, von Rückschritten in der Zusammenarbeit, über die Bewahrung des Status quo bis zu einer Ausweitung des gemeinsamen Handelns verschiedenste Optionen und daraus resultierende Folgen für die Bürger aufzuzeigen. Anhand dieser Szenarien soll im Rahmen des Bürgerdialogs diskutiert werden, wie die Bürger das Europa der Zukunft gestalten wollen, wie sich die Europäische Union international aufstellen soll und wie man einen fairen Wettbewerb gestalten kann. Weitere Fragen können ebenso mit Experten und politischen Entscheidungsträgern diskutiert werden.
Der Bürgerdialog beginnt mit einer kurzen Podiumsdiskussion folgender Personen: Mitglied des Europäischen Parlaments und Landesvorsitzender der Europa-Union Hessen, Thomas Mann, Leiter der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, Jochen Pöttgen und dem Referatsleiter in der Europaabteilung im Auswärtigen Amt, Christoph Wolfrum.
Anschließend werden offene Gespräche in Themenräumen zu den zwei inhaltlichen Schwerpunkten „Werte, Außenpolitik, Sicherheit und Migration“ und „Arbeit, Binnenmarkt, Verbraucher-, Sozial- und Umweltstandards“ stattfinden. Weiterhin stehen den Besuchern bei Fragen der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie, Utz Tillmann und Mitglied des Hessischen Landtags und stellvertretender Vorsitzender des Europaausschusses, Gerald Kummer zur Verfügung.