Kulturdezernent, Politiker oder Schlagersänger: Auch in diesem Jahr mussten sich die Wiesbadener von einigen bekannten Gesichtern verabschieden.
Von unseren Reportern
Diese Tode erschütterten die Landeshauptstadt.
(Foto: dpa)
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WIESBADEN - Auch im Jahr 2021 trauerte Wiesbaden um einige Bekanntheiten. Nicht nur in der Politik bestürzten unerwartete Tode die Stadtverwaltung und die Bürger, auch in der Kulturszene wurde die Stadt von einigen Verlusten erschüttert:
Hans-Martin Kessler
Die Nachricht vom frühen und unerwarteten Tod Hans-Martin Kesslers sorgt für tiefe Bestürzung - nicht zuletzt in der Stadtverwaltung und im politischen Wiesbaden. Mit nur 55 Jahren stirbt der amtierende Bau- und Stadtentwicklungsdezernent, langjährige Ausschussvorsitzende und CDU-Geschäftsführer im Januar.
Peter Joachim Riedle
Als Kulturdezernent hat sich Peter Joachim Riedle für Jugendliche stark gemacht. 1993 bis 1999 etabliert er den Schlachthof als Kulturzentrum. Von der Stadt wird er als „Stadtältester“ ausgezeichnet, vom Bund erhält er das Bundesverdienstkreuz. Am Ostersonntag stirbt er mit 77 Jahren.
Hans-Joachim Jentsch
Mit 83 Jahren stirbt Wiesbadens ehemaliger Oberbürgermeister Hans-Joachim Jentsch. Auch fernab von Wiesbaden macht sich der CDU-Politiker einen Namen. In Thüringen war er Justizminister, 1996 wird er Richter am Bundesverfassungsgericht, wo er an brisanten Fällen arbeitet.
Wolfgang Schwarz
Seit 1960 war Wolfgang Schwarz für seine Stadt politisch aktiv. Zunächst als FDP-Stadtverordneter, später als ehrenamtlicher Stadtrat ist er Verkehrsexperte seiner Partei und an vielen Entscheidungen in der Landeshauptstadt beteiligt. Wolfgang Schwarz stirbt im Februar mit 91 Jahren.
Hans Christian Bremme
Am 10. November stirbt Hans Christian Bremme im Alter von 87 Jahren. Das Kulturleben verliert einen klugen, engagierten und kommunikativen Unterstützer. Nicht nur als Vorsitzender des Maifestspiel-Fördervereins hat der promovierte Jurist viele Jahre lang segensreich gewirkt.
Matthias Gessinger
Im Alter von 73 Jahren stirbt Ende September der Wiesbadener Kulturpreisträger Matthias Gessinger. Der in Wiesbaden und Paris lebende Künstler ist 1948 in Berlin geboren und hat an der legendären Werkkunstschule Wiesbaden studiert. Er ist einer der profiliertesten Künstler der Stadt.
Thomas Sellmann
Am 1. August stirbt der langjährige FDP-Kommunalpolitiker Thomas Sellmann mit 74 Jahren. 50 Jahre ist er Parteimitglied, mehr als 20 davon als Stadtverordneter. Für seine Verdienste wird er 2006 mit der Bürgermedaille in Gold und der Ernennung zum Stadtältesten ausgezeichnet.
Wolfgang Remmele
Ein angesehener Mediziner und Wegbereiter einer Städtefreundschaft: Professor Wolfgang Remmele, Jahrzehnte an den städtischen Kliniken Wiesbaden tätig, stirbt am 16. Oktober mit 91 Jahren. Er ist hauptverantwortlich dafür, dass nach der Wende die Freundschaft mit Görlitz entsteht.
Bill Ramsey
Musikalischer Botschafter der Stadt und echter Entertainer: Am 2. Juli stirbt der bekannte Schlager- und Jazzsänger Bill Ramsey in Hamburg. 13 Jahre lang hat der Amerikaner in Wiesbaden gelebt und Veranstaltungen begleitet. Besonders der „JazzBand Ball“ im Kurhaus bleibt unvergessen.
Alfred „Bubi“ Meinhardt
Bierstadter Bub, Biebricher Fußballer, Wallauer Unternehmer mit sozialem Gewissen - Alfred „Bubi“ Meinhardt hat in vielen Rollen seine Stadt und die Region geprägt. Im März stirbt der Entsorgungsunternehmer und Unterstützer vieler Vereine mit 86 Jahren.