Dank einer Spende an "ihnen leuchtet ein Licht" durch ein Wiesbadener Ehepaar konnte sich die Blücherschule einen großen Wunsch erfüllen: einen Forscherraum.
Von Sina Schreiner
Redakteurin Wiesbadener Kurier
Die Lehrkräfte freuen sich über den Experimentierschrank in der Blücherschule (v.l.): Annie von Seherr-Thoß, Stephanie Kunatz, Anna-Maria Frisch, Pauline Felka und Meike Scholly. Foto: Sina Schreiner
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WIESBADEN - Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir an dieser Stelle über das Wiesbadener Ehepaar Lieselotte und Wilhelm Fetz berichtet. Der Schreinermeister und seine Ehefrau hatten "ihnen leuchtet ein Licht", der Benefizaktion dieser Zeitung, nach ihrem Tod eine Spende von mehr als 70 000 Euro hinterlassen. Ein Teil davon sollte ins Westend gehen, wo die Eheleute Fetz über Jahrzehnte ihren Betrieb in der Goebenstraße führten. Mit den Erben war schnell vereinbart, dass sich Tante und Onkel mit Sicherheit darüber gefreut hätten, wenn die Blücherschule bedacht würde. Somit gingen 10 000 Euro an die Grundschule im Wiesbadener Westend.
Schulleiterin Monika Frickhofen und ihr Kollegium wussten das Geld gleich sinnvoll zu verwenden: Seit diesem Schuljahr können die Kinder ihre Pause im sogenannten "Forscherraum" verbringen. "Wir haben den Raum hierfür extra freigeräumt und komplett neu gestaltet. Das war schon seit Langem unser Wunsch", sagt Frickhofen. Ein Wunsch, der dank Familie Fetz und "ihnen leuchtet ein Licht" erfüllt werden konnte. Der Raum hält neben Computerecke und Spieleteppich etwas ganz besonders Spannendes bereit: ein Experimentierschrank. Hinter den Türen des rot und rosa gestrichenen Schrankes verstecken sich 40 altersgerechte Experimente, die die Schüler nach und nach in ihrer "Kinderzeit" nach Herzenslust ausprobieren dürfen. Dadurch werden sie spielerisch mit Themen konfrontiert, die sie auch im Unterricht behandeln, etwa wie Strom erzeugt wird oder wie ein Kompass funktioniert. "Die Kinder sind immer freudig und mit Neugierde dabei", hat Lehrerin Pauline Felka beobachtet.