Auf der Awo-Konferenz fehlte von den Vorsitzenden der acht Ortsvereine nur einer: Panagiotis Triantafillidis. Er hatte tags zuvor schriftlich seinen Rücktritt erklärt. „Ohne Begründung“, wie ein Awo-Sprecher auf Anfrage mitteilt. Triantafillidis war stellvertretender Geschäftsführer der Awo Frankfurt und bis vor kurzem im Wiesbadener Kreisverband Revisor und „Compliance Officer“. Er sollte also regelkonformes Handeln gewährleisten. Zur gleichen Zeit begleitete er als Anwalt den Verkauf des Konrad-Arndt-Hauses in Bierstadt. Triantafillidis war beim Awo-Skandal auch in die Kritik geraten, weil er in Frankfurt Verträge für Flüchtlingsheime aufgesetzt und dafür mindestens 182_000 Euro kassiert haben soll. Nachdem die Stadt Frankfurt nur einen geringen Teil der von Triantafillidis gestellten Rechnungen zahlte, übernahm die Differenz die Awo Frankfurt.