- Auch der für die städtische Revision zuständige Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) sieht „ein hohes Aufklärungsinteresse“ bei der Stadt, was die Vorgänge um die Awo Wiesbaden betrifft. Auf die Frage, ob er derzeit Grund sehe für einen Revisionsauftrag wegen der städtischen Zuschüsse an die Awo, antwortet Mende: „Die wesentliche Aufgabe der Aufklärung liegt im Bereich der Awo.“ Aufgrund der Beauftragung durch die Landeshauptstadt gebe es aber eben auch vonseiten der Stadt ein hohes Aufklärungsinteresse. Dazu habe das Sozialdezernat dem Revisionsausschuss bereits mündlich berichtet, die schriftliche Antwort folge. „Im Lichte diese Auskünfte wird dann zu entscheiden sein, ob eine weitere Prüfung durch das Revisionsamt erforderlich und zielführend ist“, so Mende.
- Die CDU-Rathausfraktion hält verschiedene Komplexe der bisherigen Auskünfte Manjuras „für klärungsbedürftig“. Auch sei zu eruieren, wie das aktive Controlling der unterschiedlichen Leistungen der Awo erfolge. „Es muss herausgearbeitet werden, ob die Awo Wiesbaden als compliant gelten kann“, heißt es weiter. Die CDU erwarte, dass die Verträge mit der Awo von einer externen Instanz überprüft werden. Ein Fragenkatalog für den nächsten Revisionsausschuss werde vorbereitet.