Ab Montag doch Maskenpflicht für Wiesbadener Grundschüler
Es war ein Hin und Her am Wochenende: Kommt die Maskenpflicht für Grundschüler oder kommt sie nicht. Jetzt hat sich der Verwaltungsstab festgelegt.
Von Anke Hollingshaus
Lokalredakteurin Wiesbaden
Eine Schülerin hat eine Stoffmaske auf ihren Tisch neben ihre Schul-Utensilien gelegt.
(Symbolfoto: dpa)
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WIESBADEN - Jetzt kommt sie doch: Nachdem es am Wochenende ein Hin und Her über die Maskenpflicht für Wiesbadener Grundschüler gegeben hatte, steht jetzt fest: Sie kommt und zwar von Montag, 9. November an. Das hat der Verwaltungsstab am Mittwoch so beschlossen. Die Maskenpflicht gilt vorerst bis 27. November. Die Schulen werden gesondert informiert.
Eine Meldung über Corona an der Jahnschule hatte für Verunsicherung gesorgt. Aus dem Gesundheitsdezernat war von zwei infizierten Lehrkräften und vier infizierten Kindern berichtet worden. Schüler sind aber nicht infiziert. Vier Kinder sind in Quarantäne, weil sie Angehörige haben, die infiziert sind, berichtet Schulleiterin Kathrin Schalke.
Wenn der Verwaltungsstab am Freitag erneut tagt, wird er sich auch mit einer Maskenpflicht für die Fußgängerzone und andere stark frequentierte Plätze beschäftigen. Am Mittwoch wurde dazu nichts entschieden. Auch der Schulsport war Thema. Laut Landesverordnungen ist Schulsport in allen Schulen aktuell nur gestattet, wenn ein umfassendes Hygienekonzept vorliegt und die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zur Hygiene beachtet werden. Eine lokale Wiesbadener Verfügung ist ausgelaufen, ob es lokal eine neue Regelung gibt, will man auch am Freitag besprechen.
Ebenfalls bald aufgehoben wird die lokale Verfügung zu Kontaktbeschränkungen, die Treffen von fünf Personen aus höchstens zwei Haushalten im öffentlichen Raum erlaubt. Künftig soll auch hier nur die Landesverordnung gelten. Laut dieser sind Aufenthalte im öffentlichen Raum nur alleine oder mit den Angehörigen des eigenen oder eines weiteren Hausstandes bis zu einer Gruppengröße von höchstens zehn Personen gestattet.
Seit Montag hat das Gesundheitsamt Verstärkung: 15 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten helfen bei der Kontaktnachverfolgung, der Indexpersonenbetreuung und am Quarantänetelefon. Sie sind täglich von 9 bis 17 Uhr im Einsatz, auch an Wochenenden.