Elf „Debütanten“ beim DRK-Blutspendetermin in Steinfischbach
Von Marion Diefenbach
Heike Rossbach, 1. Vorsitzende des DRK-Ortsverbandes Waldems überreicht Erstspender Thomas Bicking und Vielspenderin Christine Ott (von rechts) Geschenke und Urkunden. Foto: Simone Schuwerack
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STEINFISCHBACH - In der Kulturhalle Steinfischbach herrschte fröhliche Betriebsamkeit: Eine Menschenschlange wartete beim Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Ortsverband Waldems, auf das Einchecken, dort wo auch das vierseitige Formular mit Gesundheitsfragen sowie ein Laufzettel ausgegeben werden. An langen Tischen mit Kuchen, Keksen, Kaffee, Wasser und belegten Brötchen saßen mitgebrachte Kinder und Blutspender, die es hinter sich hatten. Auf den acht aufgebauten Liegen wurden Spender betreut, davor warteten auf einer Stuhlreihe die nächsten, während ein Labormitarbeiter den Eisenwert des Bluts bestimmte.
Im Hinterzimmer führte ein Arzt die obligatorische Untersuchung durch, zu der Fieber- und Blutdruckmessen, das Ausfüllen des Anamnesebogens und die Feststellung von Ausschlusskriterien gehören. Denn für das Blutspenden gilt nicht nur eine Altersgrenze von 18 bis 72 Jahren. Männer dürfen sechs-, Frauen jedoch nur viermal jährlich spenden. Außerdem sollten etwa 50 Tage zwischen den Spenden liegen.
Bestimmte Blutgruppen werden dringender gebraucht als andere, daher würden inzwischen manchmal Spender gezielt angeschrieben, beispielsweise für Blutgruppe 0, erläuterte Heike Rossbach, 1. Vorsitzende des DRK-Ortsverbandes Waldems.
EHRUNGEN
für 10 Mal: Melanie Weiß aus Waldems-Esch.
für 25 Mal: Isabell Berthold aus Waldems-Bermbach.
für 50 Mal: Miltred Köhler und Christina Ott, beide aus Waldems-Niederems.
75 Mal: Sabine Bogner aus Bad Camberg.
Ihr 19-köpfiges Helferteam kümmert sich unter anderem um die Ausgabe von Aufklebern für Formulare und Laufzettel, mit denen die jeweilige Gesamtspendenanzahl ermittelt wird. „Wiederholungstäter“ erhalten beim Erreichen bestimmter Anzahlen verschiedene Ehrennadeln in Form eines Goldkreuzes mit rotem Stein sowie eine Urkunde. Einige runde Zahlen, für die es keine Nadel gibt, werden mit Büchern, Spielen und ähnlichen Geschenken belohnt.
Jeder Spender erhält ein von Hand gepacktes Päckchen mit Naschereien im Klarsichtbeutel als Anerkennung, denn anderswo können Spender Geld für ihr Blut erhalten. Die Päckchen seien sehr beliebt, sagte Rossbach. Da die Päckchen allerdings nicht ganz identisch sind, wird zuweilen genau hingesehen und auf einer bestimmten Version bestanden…
Sanitätsbetreuung und Ersthelferkurse
Man habe bisher etwa 170 Spendentermine durchgeführt, anfangs zweimal, inzwischen viermal jährlich, sagte die Vorsitzende, die – wie alle übrigen Teammitglieder auch – ehrenamtlich tätig ist und bereits seit 1978 dem DRK angehört. Ob der Termin, der diesmal ausnahmsweise donnerstags stattfinden musste, gut angenommen würde, war zunächst fraglich. Man hatte 85 Konserven veranschlagt und – möglicherweise auch aufgrund der DRK-Aktion „Neue Helden gesucht“, die sich für jeden mitgebrachten Erstspender mit einem DRK-Rucksack bedankt – es kamen 90 Spendenwillige, von denen 86 spenden durften. Und von elf Erstspendern hatte allein Christina Ott drei mitgebracht.
Das DRK Waldems leistet auch Sanitätsbetreuung und organisiert Ersthelferkurse. Derzeit baut man außerdem das ehemalige Sängerheim zum neuen Vereinsheim um.