Bermbacher E-Bike-Truppe fährt in sechs Etappen von Ehrwald an den Gardasee
Von Volker Stavenow
Bezirksredakteur (Sitz: Idstein)
Die Bermbacher E-Biker sind ein sportliches Team. Gemeinsam strampelten sie bis zum Gardasee. Foto: Nils Lauenburg
( Foto: Nils Lauenburg)
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BERMBACH - Dieser Spruch in Englisch, „Oldies but Goldies“, passt prima auf die begeisterte E-Biker-Truppe aus dem Waldemser Ortsteil Bermbach. „Wir sind eine Gruppe von neun Rentnern im Alter von 64 bis 72 Jahren. Wir treffen uns jeden Dienstag um 9.30 Uhr in Bermbach und fahren abwechslungsreiche und anspruchsvolle Strecken mit unseren E-Bikes, vor allem durch unseren wunderschönen Taunus, den Rheingau und den Westerwald, sind aber auch in der Eifel und im Sauerland unterwegs“, schildert Werner Hübscher.
Für ihren Jahresausflug arbeitet die Truppe immer ganz besondere Strecken aus. Diesmal waren sie auf einer geführten Tour in sechs Etappen von Ehrwald zum Gardasee unterwegs. Die siebte Etappe zum Abschluss der Tour führte wieder zurück nach Ehrwald. Insgesamt waren sieben Radler und zwei Führer mit dabei – für wahlweise leichtere oder schwerere Etappenführungen. Die gesamte Strecke der Tour war 420 Kilometer lang, die Bermbacher bewältigten insgesamt 6000 Höhenmeter.
Auf der Hochfeldern-Alm auf 1750 Metern Höhe
„Unseren höchsten Punkt erreichten wir auf der Hochfeldern-Alm auf 1750 Metern Höhe in der Zugspitzarena in Ehrwald. Unsere Tour zum Gardasee führte durch Österreich und Italien – Inntal, Südtirol, Trentino, Gardasee – und eine kürzere Strecke durch die Schweiz bei Martina. Wir waren insgesamt mit An- und Abreise neun Tage unterwegs und sind dabei an sechs Tagen von Etappe zu Etappe mit dem Fahrrad gefahren, unser Gepäck wurde jeweils von Hotel zu Hotel weitertransportiert“, berichtet Werner Hübscher.
DIE TOUR IN SIEBEN ETAPPEN
Etappe eins von Ehrwald nach Ried: vom Fuß der Zugspitze aus zur Fernpasshöhe, dann durch das Gurglbachtal nach Landeck und weiter den Inn aufwärts.
Etappe zwei von Ried nach Glurns: Überquerung des Alpenhauptkamms und Reschenpasses. Auf der alten Via Claudia – Römerstraße – nach Martina (Schweiz) und weiter zum Wehrdorf Glurns.
Etappe drei von Glurns nach Meran: durch das Vinschgauer Tal in Südtirol mit schwereren Teilstrecken auf Höhenwegen.
Etappe vier von Meran nach Leifers: unterhalb der Felswand des Gantkofels zum Montigler See, dann zum Kalterer See und nach Meran.
Etappe fünf von Leifers nach Trento: entlang der Etsch auf Höhenwegen der alten Römerstraße weiter nach Trento.
Etappe sechs von Trento nach Torbole (Italien): Radetappe hoch zum Pass San Giovanni und dann der traumhafte Ausblick zum bergumrahmten Gardasee. Nach rasanter Abfahrt zum See mit quietschenden und qualmenden Bremsen folgte die Radlertaufe im Gardasee.
Etappe sieben: wieder zurück nach Ehrwald.
„Wir sind morgens um sechs Uhr vom Fuß der Zugspitze aus zur Hochfeldern-Alm auf 1750 Metern geradelt, haben dort zum Abschluss der Tour noch wunderschöne Stunden im Zugspitzmassiv erlebt, gefesselt von den herrlichen Eindrücken der Bergregionen und den Erlebnissen und Abenteuern der zurückliegenden Tage. Auf unseren Touren sind auch Stürze vorgekommen, aber zum Glück ist alles gut und glimpflich ausgegangen. Die einzelnen Etappen waren teilweise schwer für uns ältere Herren zu bewältigen, aber alle Teilnehmer sind wohlbehalten und überglücklich am Gardasee angekommen. Wichtig für unseren Erfolg war die intensive Vorbereitung mit Training im Taunus rund um unseren Feldberg“, zieht Werner Hübscher eine positive Bilanz dieser sportlichen E-Bike-Reise.