Zum Jahreswechsel sorgten die Silvesterfeuerwerke für sehr hohe Feinstaubbelastungen in Taunusstein. Dies weisen die Ergebnisse der privat betriebenen Feinstaubmessgeräte aus.
TAUNUSSTEIN - (mg). Wie nicht anders zu erwarten war, war die Feinstaubbelastung in der Silvesternacht nach dem Abbrennen der vielen Feuerwerkskörper auch in Taunusstein sehr hoch. Dies zeigen die Ergebnisse der von Privatleuten betriebenen Messgeräte in einigen Stadtteilen.
So lag die Feinstaubbelastung in der Daimlerstraße in Neuhof um ein Vielfaches über den gesetzlichen Grenzwerten. Kurz nach Mitternacht wurden dort rund 920 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft mit einem Partikeldurchmesser von bis zu zehn Mikrometern (PM 10) gemessen. Der Grenzwert liegt bei 40 Mikrogramm. Nicht besser fallen die Ergebnisse beim als noch gefährlicher geltenden Feinstaub mit einer Partikelgröße bis zu 2,5 Mikrometern (PM 2,5) aus: Kurz nach Mitternacht lagen sie bei etwa 490 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, erlaubt sind eigentlich nur zehn Mikrogramm. Beide Werte gingen während der folgenden Stunden aber wieder deutlich zurück.
„Wir sind noch mit einem blauen Auge davongekommen“, meldet dazu die Lokale Agenda Taunusstein. Denn in dieser Nacht habe Taunusstein oberhalb der Inversion gelegen, „sonst wäre ein Deckel drauf gewesen“. So aber konnte der leichte Wind den Feinstaub schnell verteilen.
Zum Vergleich: Auch in München wurden nach dem Silvesterfeuerwerk Feinstaubwerte gemessen, die deutlich überhöht waren. Am Stachus, einem zentralen Platz, lag der Feinstaubwert gegen 3 Uhr bei 820 Mikrogramm, an der Donnersberger Brücke gegen 2 Uhr bei 986 Mikrogramm. Diese Werte sind laut Deutscher Wetterdienst mit Neu-Delhi in Indien vergleichbar.