Bürgerstiftung lädt zur ersten Taunussteiner Gartenpromenade ein
Imkerin Jenny Krämer setzt auf ein „Blühendes Taunusstein“. Foto: Bürgerstiftung
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TAUNUSSTEIN - Am Wochenende lädt die Taunussteiner Bürgerstiftung zur „Augenweide“ ein – der ersten Taunussteiner Gartenpromenade. Dies auch und besonders vor dem Hintergrund des Projektes „Blühendes Taunusstein“. Wir sprachen mit Mitinitiatorin Jenny Krämer über die „Augenweide“.
Frau Krämer, was hat Sie dazu verlockt, an dem „Augenweide“-Projekt mitzumachen?
Ich möchte mich als „Zugezogene“ in Taunusstein gern heimisch fühlen und habe mit dem Projekt eine Möglichkeit gefunden, in das ich meine Interessen und meine beruflichen Stärken einbringen kann und dies im direkten Kontakt mit meinen Mitbürgern.
Worin bestehen Ihre Aufgaben in der Vorbereitungsphase?
Neben der Teilnahme an unseren Organisationstreffen bin ich für die Interessenten- und Teilnehmerliste zuständig, schreibe E-Mails und führe Telefonate mit den Teilnehmern. Außerdem bin ich bei den weiteren Veranstaltungen der Bürgerstiftung an der Mitgestaltung des Infotisches zu unserem Projekt beteiligt.
15 GÄRTEN SIND OFFEN
Die Taunussteiner „Augenweide“ findet am Samstag, 24. Juni, von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag, 25. Juni, von 11 bis 17 Uhr statt. In dieser Zeit sind die teilnehmenden Gärten zu besichtigen.
Der Auftakt ist am Samstag um 14 Uhr im Klostergarten von St. Ferrutius in Bleidenstadt. Der Abschluss und gemütliche Ausklang ist am Sonntag um 17 Uhr im Garten des Seniorenzentrums Hahn, Lessingstraße 28.
Folgende Gärten können besichtigt werden: In Bleidenstadt der Naturgarten der Familie Schmidt, Kellerskopfstraße 13b; der Zier- und Nutzgarten mit Teich von Pflüger und Graffe, Lindenstraße 22; der Ziergarten von Herda, Rhönstraße 11, und der Rosengarten von Schuhmann, Rudolf-Dietz-Straße 38.
In Hahn der Wassergarten mit Koiteich bei Knös, Am Sonnenhang 8; der Ziergarten des Seniorenzen-trums, Lessingstraße 28; der Umwelt- und Schulgarten von Hönge, Pestalozzistraße 3; der Ziergarten von Hoppach, Schillerstraße 31; und der Zier- und Wassergarten von Haas, Schillerstraße 47.
In Hambach der Zier- und Nutzgarten mit Teich bei Mühlschlegel, Chattenpfad 7, und der Zier- und Nutzgarten mit Teich bei Pflüger, Gotenstraße 3.
In Neuhof der Ziergarten von Schmidt, Asternweg 8; der Garten im Landhausstil von Romanoff und Jacob, Gartenstraße 9 (nur sonntags); der Bauern-Vorgarten von Bund, Idsteiner Straße 43, und der Wassergarten von Wilhelm, Müllerwies 7.
In Niederlibbach der Natur- und Wassergarten von Kacmaczyk, Hennethaler Weg 16, und der Zier- und Nutzgarten mit Teich bei Bach, Rolandstraße 9.
In Seitzenhahn der Hanggarten von Giere, Eddersbacher Berg 5, und der „träumende Garten“ von Krey, Tuchbleiche.
In Wehen ein seniorengerechter Vorgarten mit Sitzplatz bei Lippold, Egerländer Straße 15.
Als Hobby-Imkerin sehen Sie Gärten sicherlich nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten. Was ist für Sie besonders bedeutsam?
In Zeiten, in denen auch die Medien von Bienensterben und Monokulturlandschaften berichten, haben die Gärten an Bedeutung für unsere Insektenwelt gewonnen. Es ist wichtig, dass möglichst von April bis September für Insekten nahrungsgebende Pflanzen in den Gärten blühen. Insbesondere im Spätsommer und Herbst gibt es einen Mangel an Blühpflanzen, die unsere Insekten mit Nektar und Pollen versorgen könnten.
Das Veranstaltungskonzept sieht ausdrücklich keine Vorauswahl der Gärten vor – sehen Sie das als einen Nachteil an?
Absolut nicht. Es ist mir wichtig, den Bürgern das Thema „insektenfreundliche Gärten“ näherzubringen. Ich möchte dahingehend beraten und informieren: Ein Steingarten bietet unter Umständen auch Möglichkeiten für Käfer oder Mäuse, einen Unterschlupf zu finden. Wassergärten bieten Trinkmöglichkeiten. Einen erhobenen Zeigefinger durch eine Vorauswahl halte ich nicht für sinnvoll.
Wann wäre die „Augenweide“ für Sie erfolgreich?
Wenn Teilnehmer, Besucher und das Organisationsteam nach dem Projekttag sagen: „Gerne wieder“, das können wir also erst nach dem Wochenende beurteilen.
Die „Augenweide“ steht in Zusammenhang mit dem größeren Thema „Blühendes Taunusstein“, womit sich die Bürgerstiftung schon seit drei Jahren beschäftigt. Sehen Sie dabei noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten?
Ein klares Ja! Das Thema „Blühendes Taunusstein“ bietet vielfältige Möglichkeiten, um die Bürger anzusprechen.
Haben Sie besondere Anliegen, die Sie verwirklichen möchten?
Bezüglich „Blühendes Taunusstein“ ist es mir ein Anliegen, den Bürgern die Bedeutsamkeit unserer Pflanzenwelt für unsere Umwelt, Tierwelt und unser Nahrungsangebot regelmäßig durch Projekte ins Bewusstsein zu rufen. Ohne den erhobenen Zeigefinger.
Können Sie sich vorstellen, sich auch noch weiterhin bei der Bürgerstiftung für ein „Blühendes Taunusstein“ zu engagieren?