NIEDERNHAUSEN - Mitglieder der Bürgerinitiative (BI) Niedernhausen/Eppstein „Ultranet“ haben sich zu einer Versammlung getroffen, mit der Absicht, für die Aktivitäten der Bürgerinitiative einen Verein zu gründen.
Eine entsprechende Satzung wurde diskutiert und abschließend angenommen, teilt die BI mit. Mittlerweile ist die Vereinsregistrierung fortgeschritten, die amtsgerichtliche Eintragung liegt vor. Über 60 BI-Mitglieder aus Niedernhausen und Eppstein sind bereits dem Verein durch ihre Beitragszahlungen beigetreten, weitere werden erwartet.
Die Homepage www.kein-ultranet.de informiert laufend über die Aktivitäten des Vereins. Da bei der Bürgerschaft immer noch große Unkenntnis über dieses Projekt und die möglichen, gesundheitlichen Auswirkungen bestehe, plant die BI in Kürze ein Ultranet-Forum abzuhalten.
Die Bürgerinitiative setzt sich dafür ein, dass bei dem in der Region geplanten Trassenausbau des Ultranetprojektes ein Mindestabstand von 400 Meter zur Wohnbebauung eingehalten wird und dass, wo dies nicht möglich ist, es zu Erdverkabelung kommt.
Diese Regelung sei bei den anderen Neubauprojekten der Megatrassen Vorschrift und werde vom Bundesamt für Strahlenschutz aus Gründen der gesundheitlichen Vorsicht empfohlen.
Bei dieser neuen Übertragungstechnik, bei der Wechselstrom und Gleichstrom auf den Masten derselben Freileitungstrasse verlegt werden sollen, könnten gesundheitliche Belastungen mangels entsprechender neutraler wissenschaftlicher Prüfungsstudien nicht ausgeschlossen werden.