Verteidigungstrainer der „Taunusfighter“ zeigt Idsteiner Limesschülern wichtige Abwehrtechniken
Von red
Liam Conway von den „Taunusfightern“ (Bildmitte) wird von den engagierten Schülern der Idsteiner Limesschule eingerahmt. Foto: Limesschule
( Foto: Limesschule)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
IDSTEIN - „Stopp!, „Nein!, „Stehenbleiben!“ In mehreren Einheiten erlebten die Fünftklässler der Idsteiner Limesschule eine aufregende Zeit. Liam Conway vom ortsansässigen Verein „Taunusfighter“ zeigte den Mädchen und Jungen in einem Selbstverteidigungskurs, wie sie sich im Notfall selbst verteidigen können.
Fester Stand und aufrechte Haltung
Bereits im Januar lernten die Kinder während der Kompetenztage spielerisch Empathiefähigkeit und einen wertschätzenden Umgang miteinander. Zum Konzept gehören auch, eigene Grenzen zu setzen und die der anderen zu akzeptieren. Um dies zu üben und mit der richtigen Technik die eigenen körperlichen und stimmlichen Kräfte unter Beweis zu stellen, wurde Liam Conway eingeladen.
„Wann darf sich jemand überhaupt wehren?“ Am Anfang stand die Selbstbehauptung. „Nein“ sagen und aufmerksam durch die dunklen Straßen gehen, das Handy für den Notfall in der Hand und die Augen auf das Umfeld gerichtet. Geübt wurden ein fester Stand und eine aufrechte Haltung. Ein deutliches Signal an Selbstvertrauen für jeden, der einem zu nahe kommen will.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich durch meine Körperhaltung so einen sicheren Stand haben kann. So leicht schubst mich keiner um“, sagte ein Mädchen. Mithilfe der Pratzen und der Boxhandschuhe trainierten die Kinder, wie sie sich im Notfall wehren können. Dabei spürten viele Kinder, wie viel Kraft überhaupt in ihnen steckt. Bei der Übung, sich aus dem Handgriff eines Erwachsenen zu lösen, staunten die Kinder nicht schlecht. Es braucht nicht nur Kraft in den Armen, sondern auch Köpfchen. Das sorgte für ordentlich Stimmung und Aufregung in der Klasse.
Mit roten Köpfen und großer Freude kamen die Kinder aus der Stunde. Einige wollten nachmittags weiter am Training der „Taunusfighter“ teilnehmen und sich in der Selbstverteidigung stärken.
Selbst die Klassenlehrer konnten sich ausprobieren und hatten sehr viel Spaß. Das Projekt wurde durch Einnahmen der Eltern, dem Jugendbildungswerk des Rheingau-Taunus-Kreises sowie dem Förderverein der Limesschule finanziert.
Organisiert wurde das Projekt durch Juliane Pietsch von der Schulsozialarbeit der Volkshochschule Rheingau-Taunus und Swantje Dietrich von Gymnasialzweigleitung der Limesschule.