Der Dasbacher Autor Frank Eldering berichtet von seinem neuen Buch „Der Plot“
Von Gudrun Gülden
Der Dasbacher Autor Frank Eldering präsentiert seinen neuen Thriller.
(Foto: Gudrun Gülden)
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DASBACH - Die Gedanken sind frei? Stimmt leider nicht. Fake News, Vertuschung – der Mensch ist ständig Manipulationen ausgesetzt. Was aber, wenn die Realität noch bedrohlicher ist, als befürchtet? „Es gibt viel gefährlicheres als die Cyber-Kriminalität“, sagt der Idsteiner Autor Frank Eldering. Sein druckfrischer Thriller „Der Plot“ handelt von einem sehr aktuellen Thema, dem Kampf gegen eine unsichtbare Macht, die das Handeln von Menschen beeinflusst. „Nicht nur Handys werden von der NSA ausspioniert, wie mein Buch zeigt.“
„Der Plot“ erzählt von dem erfolglosen Autor Max Delius, der den Auftrag erhält, einen Thriller nach einem vorgegebenen Plot zu verfassen. Noch während er schreibt, sterben die Menschen in seiner Umgebung auf die gleiche Weise wie in seinem Buch. Es folgt ein Alptraum, der düstere Machenschaften der Wissenschaft ans Licht bringt.
„Die Idee entstand im Herbst 2011. Danach widmete ich mich ausführlich der Recherche über die Fortsetzung verbotener Programme der CIA, insbesondere solcher mit Projekten, die sich mit Hirnmanipulation befassten“, sagt Eldering, der sich nach einem erfolgreichen Berufsleben als Architekt nun auf die Schriftstellerei konzentriert.
„DER PLOT“
Frank Eldering, „Der Plot“, erschienen im angard-Verlag, hat 344 Seiten und kostet 15 Euro. Weitere Informationen auf www.frank-eldering.de.
Architektenberuf an den Nagel gehängt
Sein Leben wäre schon Thema genug für drei Autobiografien. Geboren 1949 auf der Insel Billiton im Java-Meer, wo sein Vater für die gleichnamige Firma nach Zinn schürfte, studierte er in Zürich Architektur. Die Liebe führte ihn 1974 nach Deutschland und 1982 nach Idstein-Dasbach, wo er mit seiner Frau, drei Pferden und drei Katzen in einer eigenhändig umgebauten Fachwerkscheune wohnt und jeden Sommer die Heuernte einfährt.
Schon immer galt sein Interesse der Weltpolitik. „Menschen wie Donald Trump und die wachsende Popularität des Nazi-Gedankenguts sind mir genauso zuwider wie Konzerne, welche die Umwelt zerstören in ihrer Gier nach immer mehr Wachstum“, sagt Eldering und fügt hinzu: „Ich wünsche mir, dass solche Szenarien und Warnungen, die Autoren in ihren Geschichten beschreiben, die Leser zum Umdenken veranlassen. Ich denke da zum Beispiel an die ‚Geschichte der Bienen‘ von Maja Lunde – täglich aktuell und eine ständige Erinnerung, weshalb auch die kleinsten Tiere überlebensnotwendig sind.“ „Der Plot“ bietet neben dem brisanten Thema viel Spannung und ein rasantes Tempo. „Obwohl ich während der Schulzeit immer einen Horror vor Aufsätzen hatte, fing ich Ende der 90er Jahre an, meine Bauerlebnisse als Krimis zu verfassen, die leider aus Zeitmangel in der Anfangsphase stecken blieben.“
Nach dem Bau von Fabriken in Tschechien und Hochheim hängte Eldering an seinem 60. Geburtstag den Architektenberuf an den Nagel und fing an, „ernsthaft“ zu schreiben. Anlass dazu war der Besuch des Deutschen Ecks in Koblenz, der Eldering dazu inspirierte, „Confluentes Verschwörung“ zu schreiben – eine Geschichte über verbotene Papyrusschriften und eine Bruderschaft, deren fanatischer Anführer die drei Weltreligionen zerstören will. Zwischenzeitlich zur Trilogie angewachsen, wartet sie noch auf ihre Vollendung. Denn sein neuer Thriller „Der Plot“ funkte dazwischen.