Guter Start für „Taunus-Fighters“ in Idstein: Neu gegründeter Kampfsportverein
Von Gerhard Dubinyi
Liam Conway (erster Vorsitzender und Trainer) und Kevin Keena (Trainer) demonstrieren Kickboxen. Foto: wita/Mallmann
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IDSTEIN - Mit Seilspringen, Übungen mit dem Medizinball und weiteren Konditions- und Lockerungsübungen starteten die etwa 30 Teilnehmer am erstmaligen „Schnuppertraining“ in der Taubenberghalle. In der Stadt Idstein gibt es nämlich einen neuen eingetragenen Verein: die „Taunus-Fighters“. Er wartet mit seinen bereits 15 Mitgliedern noch auf die Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit und hofft auf weitere Mitglieder. Er präsentierte sich aber erstmals mit dem neuen Sportangebot. Als Kampfsportverein wurde er eingetragen, um sich nicht binden zu müssen.
Der Vorsitzende und Trainer des Kampfsportvereins, Liam Conway, ist mit dem Besuch sehr zufrieden. Die Interessierten und auch die Eltern der Jugendlichen haben den Weg gefunden, sich zu informieren und je nach Leistungsstand einzusteigen. „Das werden bald noch mehr“, meint Conway, „denn dieses Angebot gibt es im Umkreis noch nicht.“
Mit Muskelstärkung und Bänderdehnung geht’s los
Nahezu zwanzig vor allem junge Sportler waren es, die als Anfänger erst einmal begannen: mit Muskelstärkung und Bänder dehnen, um sich warm zu machen. Hierzu gehörte auch Romain Mahmoodi aus Idstein. Ihm hat die erste Phase gleich soviel Spaß gemacht, dass er auch künftig kommen will. Eine kleinere Gruppe hatte schon Erfahrung im Kickboxen mitgebracht, was sie nach der Warm-mach-Aktion zeigte.
„Wir bieten Boxen und Kickboxen für alle Altersklassen in der Region rund um Idstein an und werden durch den Sportkreis Rheingau-Taunus unterstützt“, meint Stefan Jung, Schriftführer im Verein. Aber auch die Kooperation mit dem Landessportbund Hessen, dem Rheingau-Taunus-Kreis, dem Boxverband, dem Amt für Sport und Soziales und nicht zuletzt mit dem TV Idstein funktioniere. „Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind willkommen“, sagte der Vorsitzende bei der Begrüßung. Dabei sei es egal, ob jemand den Sport zum Spaß oder in Richtung Leistungsgrade angehen will. Trainieren können sowohl Anfänger zum Einstieg als auch Wettkämpfer aus einem Leistungskader. Im Mittelpunkt stehe der Sport, der Fitnessgedanke, der freundlich familiäre Umgang und das Beisammensein.
Respektvoller Umgang mit den Mitmenschen
Im Kinder- und Jugendlichen-Training erfahren die Jüngeren spielerisch den respektvollen Umgang mit ihren Mitmenschen und sich selbst, wurde angekündigt. Aufmerksamkeit, Disziplin und Körpergefühl stünden dabei im Vordergrund. Unter denen, die zwar schon zum Verein gehören, aber wegen einer beim Fußballspielen zugezogenen Verletzung nur zuschauen konnten, gehört auch Ravin Mazuolis, der stellvertretende Vereinsvorsitzende. „Doch sobald es geht, will ich auch anfangen“, meint er.
Die Schwerpunkte dürften aber das Kickboxen und das Boxen sein. Kickboxen ist eine Wettkampfsportart, die sich aus traditionellen fernöstlichen Kampfsportarten entwickelt hat. Sie verbindet Oberkörpertechniken aus dem Boxen mit den Fußtechniken aus Kung Fu, Karate und Taekwondo. Zu den Abläufen gehört in Idstein ein Aufwärmprogramm. Die Trainer wollen versuchen, Koordination und Beweglichkeit zu vermitteln. Letztendlich sei Boxen mehr als nur das Profiboxen im Rampenlicht. Boxen sei ein Hobby für jeden, der Sport liebe und eine Kämpfernatur sei, wie betont wurde.