Musikschule Hünstetten/Taunusstein spielt auf dem Neroberg
Nach zwei Jahren Pause war es wieder möglich: Die XXL-Band der Musikschule Hünstetten/Taunusstein spielte auf dem Wiesbadener Neroberg auf zum Tanz in den Mittsommer.
Von Beke Heeren-Pradt
Bezirksredakteurin (Sitz: Idstein)
Die Samba-Tänzerin präsentiert beim Konzert auf dem Neroberg ihr original-brasilianisches Kostüm.
(Foto: Dominik Leciejewski)
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HÜNSTETTEN/WIESBADEN - Wiesbaden tanzt zu den Klängen der XXL-Band der Musikschule Hünstetten/Taunusstein in den Mittsommer. Nach zwei Jahren Pause war es endlich wieder möglich: die „Midsommer Musik“ auf dem Wiesbadener Neroberg. Rund 1000 Livemusik-Begeisterte fanden in der Erlebnismulde auf Wiesbadens Hausberg zusammen. Die Kenner dieser Veranstaltung kamen direkt ausgestattet mit Picknickdecke und kühlen Getränken, sodass der tolle Sommerabend mit den ersten Tönen der Band in die Vollen starten konnte.
Unter der Leitung von Thomas Albrecht zeigten sich die 55 Musiker des größten Ensembles der Musikschule bestens aufgelegt und begrüßten das Publikum mit „Let Me Entertain You“ von Robbie Williams, das selbstverständlich zum Motto des Abends taugte. Das Programm ließ in den folgenden Stunden keine Wünsche offen. Ob „Mack The Knife“ aus der Dreigroschenoper, „Baba Yetu“, das als Titelmusik für ein Computerspiel bekannt wurde, oder die berühmte „Bohemian Rapsody“ von Queen-Sänger Freddie Mercury – die gute Laune der XXL-Band übertrug sich vom ersten Ton an auf das dankbare Publikum.
„Männer-WG“ als Kontrastprogramm
Gewissermaßen das Kontrastprogramm zum vollen und lautstarken Bläsersound lieferte das Wiesbadener Vokalensemble „Männer-WG“ mit seinen A-cappella-Interpretationen bekannter Songs aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren. Die Diltheyschüler sorgten dennoch für große Begeisterung. Und klar, dass als Zugabe der „Männer-WG“-Klassiker, Bodo Wartkes „Liebeslied in 100 Sprachen“, nicht fehlen durfte.
Maria Rahtkens, neue Gesangslehrerin an der Musikschule Hünstetten/Taunusstein, sorgte mit ihrer Band gleich mehrfach für Gänsehaut und verzauberte das Publikum mit ihrem samtweichen und gleichzeitig kraftvollen Timbre bei „Run“ von Leona Lewis.
Durch das Programm führten Annika Greenleaf und Paul Pokoyski, die zwischendurch auch immer wieder zum Mitmachen anregten: rhythmische Beteiligung mit Schlagzeug-Sticks, Fähnchen schwenken oder die brasilianische Samba-Tänzerin bewundern, die bei „Tio Macaco“ in ihrem original-brasilianischem Samba-Kostüm durch das Publikum tanzte. Spätestens bei „Uptown Funk“ von Bruno Mars waren dann alle Gäste in Bewegung: Wiesbaden tanzt in den Sommer mit der Musikschule Hünstetten/Taunusstein.